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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_07/0035
Die Lithographie zeigt den Marktflecken Schramherg um 1830 vom Tösherg aus. In unmittelbarer Nähe des
gräflichen Schlosses hat sich bereits der erste Industriebetrieb, die Steingutfabrik Uechtritz undFaist, angesiedelt.
Ansonsten hat die beginnende Industrialisierung das Ortsbild der armen Handwerker- und Taglöhnergemeinde,
die damals einen Gebäudebestand von rund 190 Häusern zählte, noch nicht verändert.

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Um 1880 bildete Hoffotograf Carl Faist Schramherg erneut vom Tösberg aus ab. Der ehemalige Marktflecken,
1867 zur Stadt erhoben, weist gegenüber der fünfzig Jahre früher entstandenen Lithographie einen deutlichen
Gebäudezuwachs und eindeutige Spuren der Industrialisierung auf. Unmittelbar an den früheren Marktflecken
grenzt der ausgedehnte Gebäudekomplex der Strohmanufaktur Haas, die damals neben 120 Fabrikarbeitern
2000 Heimarbeiter - überwiegend Frauen und Kinder - beschäftigte. In den Seitentälern haben sich weitere
Fabriken angesiedelt. Aus bis zu zwanzig Kilometer entfernten Dörfern kamen mehr und mehr Menschen in die
Fabriken nach Schramherg. Die kleinparzellierten, überwiegend am Hang gelegenen Äcker weisen darauf hin,
daß die großenteils aus der bäuerlichen Bevölkerung stammenden Fabrikarbeiter nebenher ein kleines Stück
Land für den Eigenbedarf bewirtschafteten.

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