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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_07/0068
Carsten Kohlmann:

SCHRAMBERG IM DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN
KRIEG 1870/71

Es stimmt zwar, daß große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, aber genauso gilt, daß die Schatten
großer Ereignisse oft bis in die entferntesten Winkel fallen. Es ist deshalb durchaus legitim und
manchmal sogar reizvoll, diese Schatten nachzuzeichnen. Der folgende Beitrag ist ein solcher
Versuch: Ein Ereignis der europäischen Geschichte, der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71,
soll nicht an sich, sondern in seinen Auswirkungen auf Schramberg, das kurz zuvor zur Stadt erhoben
worden war, betrachtet werden.

Als Folge der ungeklärten spanischen Thronfolge
- ein Hohenzollernprinz aus der Sigmaringer
Linie sollte König von Spanien werden — und der
unbefriedigten territorialen Ansprüche Napoleons
III. an Bismarck erfolgte am 19. Juli 1870 die
Kriegserklärung Frankreichs an Preußen, die
durch Bismarcks Kürzung der telegraphischen
Mitteilung König Wilhelms aus Bad Ems (Emser
Depesche) provoziert worden war. Mit Preußen
solidarisierten sich sogleich die mit ihm verbündeten
süddeutschen Staaten (im Deutschen
Krieg 1866 noch Gegner Preußens), unter ihnen
auch das Königreich Württemberg.
Sofort begannen auch in der Stadtgemeinde
Schramberg württembergische Offiziere und
Militärbehörden mit der Aushebung und Einberufung
wehrfähiger Männer. Insgesamt wurden
111 Schramberger Männer, 19 Männer aus der
Nachbargemeinde Sulgen sowie 3 aus der evangelischen
Ortschaft Sulgau zum Militärdienst

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