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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_08/0012
folgten, kam mit Oswald Haas bereits vor 1639
der erste Haas, nach dem der Hof bis heute
benannt ist, auf dieses Gut. 1639 beginnt das
Schramberger Taufbuch, und bereits in diesem
Jahr wird des Oswald Haasen Sohn Remigius
eingetragen, bis 1650 noch weitere Kinder. Oswald
Haas war Metzger und Wirt und wohnte
deshalb im Marktflecken, wie auch einige andere
Bauern als Wirte ihren Beruf im Ort ausübten.
Seine Wirtschaft war das „Rößle" oder „Weißes
Roß", in dem die Haas in mehreren Generationen
wirteten. Diese Wirtschaft wurde später,
wohl am Anfang des letzten Jahrhunderts, in
„Adler" umbenannt (später Möbel-Ullrich bzw.
altes Kino). Nach dem Tod des Remigius Haas
1687 wurde der Hof aufgeteilt, und zwar in fünf
Teile. So entstanden die alten Hoflunftel, die
später bis auf eines wiederum in Zehntel und
Zwanzigstel untergeteilt wurden.
Im Hofschatzungsbuch von 1731 verteilten sich
diese Anteile so: Hans Ganterer besaß ein Fünftel
und ein Zehntel, von dem er 1736 ein Zwanzigstel
an Hans Georg Langenbacher verkaufte. Die
weiteren Zehntel waren im Besitz von Rößlewirt
Anton Haas, später Talvogt, Waldmeister Phillipp

Ginter (gest. 1735), Schneider Hans Michel Miller
, Gerber Conrad Esel (gest. 1757 - Sein Anteil
ging an den Sohn Domenic Esel; dieses Zehntel
hatte vorher der Rößlewirt Michael Haas und
dann Martin Ginter im Besitz) und von Martin
Arnold, Bäcker. Ein ganzes Fünftel besaß noch
der Schuster Hans Georg Segginger. Die Fünftel
hatten einen Wert von 220 fl.

Schon im Hofschatzungsbuch von 1747 sind
eine Reihe von neuen Besitzern eingetragen; vor
allem erscheint 1744 als Nachfolger von Josef
Langenbacher erstmals mit Franz Claußner der
Besitzername Klaußner im Göttelbach. Ein
Klaußner kam 1684 als Hafner aus Villingen, wo
die Hafnerei (vgl. Hans Kraut) eine alte und
hohe Tradition hatte. Die ersten Hafner waren
vor allem auf der Burg Schramberg beschäftigt.
Die Zehntabgaben lagen zwischen 1761 und
1767 bei 1 Malter 4 bzw. 5 Sester bei Roggen,
beim Hafer bei 3 Sester und bei Gerste bei 2
Sester. Auf der Zehntliste von 1792 steht der
Haasenhof an erster Stelle aller Schramberger
Höfe. An Roggen wurde 1 Malter 6 Sester geliefert
, an Hafer 10 und an Gerste 2 Sester.

Das alte Haus „Hans Sachs" (früher Wirtschaft und Schusterei), dahinter Glasbachtal

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