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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_08/0072
Schönbronner Schüler mit Pfarrer vor der Schule (um 1925)

bürg. Zu Ende des Jahres 1857 zog er nach
Schönbronn um, wo inzwischen das neue Schulhaus
mit einer Lehrerwohnung und einem Unterrichtszimmer
erbaut worden war.

Die Einweihung der von Baurat De Pay entworfenen
Sandsteinkirche war auf den 24. Oktober
1858 festgesetzt und wurde mit einem großen
Treffen der evangelischen Bevölkerung aus der
ganzen Umgebung festlich begangen.

Die Gemeinde Locherhof, die jetzt erst die Auflage
bekam, einen Verbindungsweg nach Schönbronn
zu bauen, erhielt für die Dauer der Baumaßnahmen
noch acht Nachmittagsgottesdienste
zugesprochen. Im Zeitraum von 1858 bis
1863 erhielt das neue Gebäude neben anderen
Einrichtungen die Orgel und die Turmuhr. Die
schrittweise Ausgestaltung des kirchlichen Zentrums
- die Gemeinden Locherhof, Schönbronn
und Sulgau zählten zu den Ärmsten im Oberamt
Oberndorf — bestimmte auch die weiteren Jahre.

1865 wurde das Pfarrhaus gebaut, 1883 mußte
ein neuer Gottesacker angelegt werden.
Bereits 1908 mußten einige Teile des Kirchengebäudes
unter maßgeblicher Beteiligung des Sul-
gauer Malermeisters Eberhardt renoviert werden
. Von den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs
blieb auch Schönbronn nicht verschont:
1918 wurden die 1877 erworbenen drei Glok-
ken eingeschmolzen. Im Jahre 1928 verlor
Schönbronn seine politische Selbständigkeit
und wurde ein Teil der Gemeinde Sulgau. Die
sieben noch verbliebenen Schönbronner Schulkinder
, deren Unterricht in der erstmals 1760
erwähnten Schule bis 1857 in Bauernstuben der
Umgebung abgehalten worden war, mußten auf
die Schulen der Orte Locherhof, Mariazell und
Sulgau verteilt werden. Weitere Gemeindereformen
zogen 1934 die Vereinigung Sulgaus mit
Sulgen und 1939 dieser Gemeinde mit Schram-
berg nach sich. Im Jahre 1959 wurde Sulgen
selbständige evangelische Pfarrei und 1964 die
Pfarrei Schönbronn endgültig aufgelöst.

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