Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_10/0032
Vom Schenkenbauernhof zur Falkenhöhe

Vom Schenkenbauernhof an folgen nun noch die
letzten zehn Steine; sie haben die Nr. 67-76 und
sind im Herbst 1558 gemeinsam zwischen Hornberg
und Schramberg gesetzt worden. Sie stehen
vom Waldrand am Schenkenbauernhof parallel
zum „Hohlweg" stark ansteigend bis hinauf zur
Wasserscheide und von da weiter bis zur „Reibecke
" auf der Falkenhöhe. Sie sind die ersten,
welche seit dem Wursthof wieder teilweise die
beidseitigen Wappen und die Jahreszahl 1558
eingehauen bekamen. An dieser „Reibecke" aber
gab es einen weiteren folgenschweren Streit um
die Grenze: Hier trafen sich die drei Herrschaften
Hornberg, Schramberg und St. Georgen, und
hier stand auch der Dreimärker, der nun seinen
endgültigen Platz vor dem Lauterbacher Friedhof
gefunden hat. (Abb. 2-4)
Er war wie Stein Nr. 1 am Zollhaus im Grundriß

dreieckig, hatte aber nicht dieselben Ausmaße.
Mit ca. 45/45/45 cm im Grundriß ragte er nur
etwa 1 m über den Boden heraus, während das
Fundament über das Doppelte maß. Vermutlich
wurde er bei der neuen Grenzziehung 1842 an
zwei Seiten abgeschlagen, um die alten Wappen
verschwinden zu lassen. Man kann es am Fundament
, das sich noch am gräfl. Schloß im Boden
befindet, gut erkennen. Die St. Georgener Seite
zeigte die Jahreszahl 1558 und das Wappenschild
des Klosters mit Kreuz und Abtsstab. Darunter
wurde die Jahreszahl 1842 eingeschlagen.
Ob er schon eine lfd. Nummer hatte, ist ungewiß
. Die Schramberger Seite wurde abgespitzt
und durch das neue württembergische Wappen
ersetzt. Ebenso wurde die ursprüngliche horn-
bergisch-württembergische Seite ausgehauen
und das badische Wappen mit der lfd. Nr. 338
der neuen Grenzziehung eingeschlagen.

Abb. 2: Stein Nr. 73 3 ursprünglich „uff der eck" (Falkenhöhe
), heute vor dem Lauterbacher Friedhof - Die
1842 ab gespitzte Schramberger Seite erhielt das württembergische
Wappen

Abb. 3: Stein Nr. 73 - In die ehemals hornbergisch-
württembergische Seite des „dreyeckichten StainK
wurde das badische Wappen mit der lfd. Nummer 338
der neuen Grenzziehung eingeschlagen

30


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_10/0032