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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_10/0050
Brauch'.[...] ,Vom Bauernhaus' wollen wir berichten
; ein Übergreifen vom Haus als solchem
zum Bauerntum und seinen alten Lebensformen
liegt nicht abseits von unserem Wege."
Seine Studienfahrten hatten meist den Charakter
eines Familienausfluges, denn seine Forschungen
beanspruchten wohl den größten Teil seiner
Freizeit neben seiner Tätigkeit als Lehrer. So
verwundert es nicht, wenn auf zahlreichen Fotografien
auch seine Tochter oder seine ganze
Familie erscheinen. Soweit es sich nachvollziehen
läßt, war Lohss erstmals um 1910 hier und
mehrmals Ende der zwanziger Jahre.2)
Ein Schwerpunkt der Arbeit von Max Lohss bildete
die Mundartforschung. Er umschrieb viele
Bezeichnungen bis hin zu ganzen Sätzen mit der
jeweiligen ortstypischen Aussprache. Die Lautschrift
ist zwar schwierig zu lesen, aber die in die
Geheimnisse des Sulgener Dialekts Eingeweihten
wissen ja selber, wie es jeweils heißt, und
werden bei dem hier wiedergegebenen Textauszug
sicherlich die wenigsten Probleme haben.

Für alle anderen seien im Anhang die Lautzeichen
und ihre Aussprache aufgeführt.3)

Im Nachlaß von Lohss fanden sich noch zahlreiche
Aufnahmen, von denen hier einige erstmals
veröffentlicht werden. Soweit sinnvoll, wurden
andere Aufnahmen gewählt als in seinem Buch
wiedergegeben sind.4)

Doch nun die ausführliche Beschreibung des
Specksepplehofes durch Max Lohss:5)

„Wir gehen im Lauterbachtal zurück, vorüber an einigen
Höfen mit Schwarzwälder Eigenart, hinunter nach
Schramberg und ersteigen die Höhe von Sulgau. Schräg
gegenüber der Poststelle erblicken wir das Haus Lambrecht
[Specksepplehof; Anm. d. Verf.],
Gerade an dieser lebhaften Verkehrsstraße, die in einer
Stunde die Verbindung zwischen zwei rührigen Industriestädten
(Schramberg und Rottweil) ermöglicht,
wirkt dieses alte ,Bodenhaus' (Das ebenerdige Wälderhaus
mit Wohnungs- und Ökonomieteil unter einem
First auf gleichem Boden) mit graubraunem Strohdach
und anscheinend noch ohne Kamin auf den Beschauer
ganz fremdartig, als ein ehrwürdiger Zeuge aus der
Vergangenheit in die schnellebige Gegenwart hereinreichend
(Wie sonst, so auch hier, sind die Bewohner



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Abb. 2: Grundrisse des Specksepplehofes nach Max Lohss - Links unten das Erdgeschoß, darüber das Obergeschoß
, rechts unten das Dachgeschoß und darüber der Spitzboden

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