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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_12/0036
Franz Flaig:

WEG- UND FELDKREUZE AUF DER EHEMALIGEN
SCHRAMBERGER STADTMARKUNG (Fortsetzung)

In Heft 11 wurden die Weg- und Feldkreuze im Bereich des Schiltach-, Göttelbach- und Lauterbachtals
dokumentiert. Im nun folgenden Teil sollen die im Gebiet des Berneck- und Kirnbachtals sowie
die auf dem Paradiesberg und Tischneck stehenden Kreuze beschrieben werden. Auch zu diesem
Teil hat Helmut Link in dankenswerter Weise vorzügliche Bilder beigesteuert.

Nr. 21: Wenn wir die Berneckstraße stadtauswärts
gehen, treffen wir dort, wo die Josef-Andre
-Straße einmündet, auf ein weiteres Kreuz. Es
wird von einem sechseckigen Sandsteinsockel
gehalten. Der Korpus ist aus Lindenholz geschnitzt
. Eine Inschrift oder Jahreszahl ist nicht
vorhanden. Ein halbrundes Dach schützt gegen
die Witterung. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
stand das Kreuz im Garten der ehemaligen
Wirtschaft „Zum Bernecktal", in der Karte von
1837 noch als „Spital" bezeichnet. Als die Firma
Pfaff & Schlauder die Wirtschaft kaufte und den

Backsteinbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite
erbaute, mußte das Kreuz aus dem Garten
weichen. Es wurde 1923 am jetzigen Standort
neu errichtet.

Nach Aussage von Anwohnern soll der ehemalige
Wirt, Josef Leutner, das Kreuz gestiftet und
selbst aufgestellt haben. Dieser wurde am 4. Juli
1868 in Schramberg geboren und war von Beruf
eigentlich Buchbinder. Im Jahre 1897 heiratete
er Agathe Schneider aus Wäldmössingen, mit der
er sieben Kinder hatte. Am 30. Mai 1912 ist er mit
der ganzen Familie nach Sandhofen bei Mannheim
umgezogen. Aus diesem Grunde sind hier
keine weiteren Daten feststellbar. Das älteste
Kind war beim Wegzug 14, das jüngste 7 Jahre
alt.

Nr. 22: Auf dem Bühle, ungefähr da, wo die lange
Treppe von der Kirnbachstraße endet, stand
ebenfalls ein Kreuz (Abb. 22b). Es gehörte zum
ehemaligen „Bühlehöfle" oder „Hof am Spital",
wie Alfons Brauchle in „D'Kräz", Heft 9, S. 14 ff.,
schreibt. Der ursprüngliche Standort ist auf dem
Bild S. 17 noch gut erkennbar. Letzter Besitzer
des „Bühlehöfle" war Uhrmacher Adolf Glenz,
der vermutlich auch das Kreuz aufstellen ließ. Es
wurde beim Bau des Wohnhauses von Fabrikant
Hans Schweizer in dessen Garten versetzt, wo es
heute noch steht.

Das Kreuz besteht aus einer stählernen T-Schiene
, der Korpus ist aus Gußeisen. Weder eine
Inschrift noch eine Jahreszahl geben Auskunft
über den Stifter oder das Alter des Kreuzes.

Nr. 23: An der Landesstraße L 175 nach Tennenbronn
, unterhalb des Hauses Jäger Haas", steht
wiederum ein Wegkreuz. Der Kreuzesstamm ist

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