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Die Medaille war, so die Grundbestimmungen, in
Feinsilber herzustellen. Sie sollte „auf der Kehrseite
einen Eichenkranz, in dessen Mitte die
Inschrift ,fur langjährige treue Dienste' und als
Umschrift ,König-Karl-Jubiläums-Stiftung" (beides
in Großbuchstaben) bekommen, auf der Vorderseite
, wie bereits erwähnt, das Brustbild des
regierenden Königs. Umschrift: WILHELM II
KOENIG VON WÜRTTEMBERG. „Die Medaille
wird an einem 30 mm breiten... Bande mit
bronzener Schnalle, auf welcher ein Schild mit
der Krone und dem Namenszug des regierenden
Königs angebracht ist, auf der linken Seite der
Brust getragen." Statt eines Kranzes sind nun
zwei gekreuzte Eichenzweige auf der Rückseite,
auf der Vorderseite statt eines Brustbildes der
Kopf Wilhelms IL, nach rechts blickend. Auf der
Spange befindet sich in ovaler Umrahmung die
königliche Initiale mit der Krone (Abb. 1). Zum
Schluß heißt es in den Grundbestimmungen:
„Außer dem Verlust der Medaille infolge Aberkennung
der bürgerlichen Ehrenrechte wird die
Medaille dem Inhaber entzogen, wenn derselbe
zu einer Zuchthausstrafe oder zu mehr als sechsmonatlicher
(= monatiger, d. Verf.) Gefängnisstrafe
rechtskräftig verurteilt wird."
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Theodor Z i e g l e r }
Mechaniker bei Gebr.Junghans,A.G., Uhrenfabriken
in Schramberg
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Abb. 2: Verleihungsurkunde für Theodor Ziegler vom 12. Juli 1916 (Ausschnitt)
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