Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 5: Hinterer Eingang zur Wehrburg

die beiden Jahreszahlen „verewigt" sind, hat
wohl mit der Erbauungszeit zu tun. Wie bei
der alten Burg könnte sie ebenfalls zwei Jahre
betragen haben; im ersten wäre danach die ca.
2 m dicke Grundmauer erstellt und im zweiten
dann der Bau vollendet worden.

Abb. 6: Die Inschriften und Jahreszahlen im Torbogen
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Nach alledem ist der Name „Wehrburg", den
die Burgpioniere für diesen Teil der Hohen-
schramberg gewählt haben, dem ursprünglichen
sehr nahe und daher vollauf gerechtfertigt
.

1499 ^ ^er ^uc*seite ^er Wehrburg ist die
Jahreszahl 1499 ein zweites Mal zu finden
, diesmal über dem Fenstersturz und zusammen
mit dem Wappen derer von Rechberg:
den beiden mit dem Rücken einander zugekehrten
Löwen (Abb. 7 und 8). Im Gegensatz
zu den beiden Umschriften im Torbogen, die
ziemlich grob ausgehauen worden sind - das
Wort „VERBAUN" mußte aus Raumnot arg zusammengedrängt
werden -, zeugt der Fenstersturz
mit dem von einem kleinen Vordach geschützten
Wappenschild von fachkundiger
und künstlerischer Steinmetzarbeit. Sie war sicher
vom Bauherrn so gewollt und daher von
den Bauleuten eingeplant, während die Umschriften
im Torbogen wie improvisiert erscheinen
und vielleicht erst im nachhinein,
womöglich von verschiedenen Leuten, grobschlächtig
ausgehauen worden sind.