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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_16/0050
Abb. 2: Modell der Burg Ober- und Unterfalkenstein

Wie sehr Meinrad Haas die Geschichte Schram-
bergs und vor allem die seiner Burgen ans Herz
gewachsen war, davon zeugen nicht nur seine
Modelle und sein Burgenbuch, sondern auch

seine Gedichte, von denen eines, im Jahre
1950 auf der Hohenschramberg entstanden,
zum Schluß abgedruckt werden soll.

Lied von der Hohenschramberg

Einst stand auf hohem Berge ein mächtig Ritterschloß.
Die Mauern sind verfallen, nur Unkraut heut dort sproßt.
Ich stand so manche Stunde in stiller Einsamkeit
Und sah dort in die Runde: Hier nagt der Zahn der Zeit.

Einst blies vom hohen Turme nach Schramberg in das Tal
Der Burgwart auf der Runde das Horn zum kräft'gen Schall.
Man hört nicht Minnelieder, man hört nicht Harfenklang,
Die Burg liegt öd darnieder, verstummt ist Waffenklang.

Kein Troß von stolzen Rittern zieht durch das schöne Tal
Den Burgweg hoch zur Feste, zum schmucken Rittersaal.
Geschlechter sind gesunken ins Grab der Ewigkeit,
Ruinen heute künden von stolzer Herrlichkeit.

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