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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_17/0073
Abb. 3: Der Hilsenhof, einer der Sulgener Urhöfe. Er stand bis zu seinem Abbruch im Jahr 1924 an der
Stelle des heutigen Gebäudes Delsenhof 4 Foto: Berta Schuler

Wege um die Hutneck

Die Hutneck von heute ist nicht mehr der Ort,
wo die Viehherden der großen Hintersulger
Urhöfe, des Lambrechtshofs, des Deisen- und
Hilsenhofs (Abb. 3), auf den Viehgassen zu
ihren Waldweiden im Feurenmoos zogen, um
sich am Blattwerk der verschiedenen reichlich
vorhandenen Laubgehölze zu ergötzen.
Ein Fahrweg, der sog. Vizinalweg 8, hat am
westlichen Rand des großen, feuchten, hochmoorartigen
„Fieremooswaldes" schon vor längerem
einem noch älteren Feldfahrweg an der
Hutnecker Halde den Rang abgelaufen, so daß
größere Fuhrwerke auf diesem Vizinalsträßlein
auf ebenem Gelände und parallel zum Waldrand
leichter den Nachbarort Hardt und die
Mühlen im Glasbachtal zwischen Buchenberg
und Burgberg erreichen konnten.
Dieser ältere Weg hatte innerorts seinen Anfang
an der heutigen Bergstraße (früher Stoffelensgasse
) hinauf. Diese Stoffelensgasse verlief
durch den Stoffelenshof hinauf zum Hörnle,
an dem Anwesen Birkenhof 2 entlang, in dem
früher Arthur Junghans wohnte, das heute
Dr. Hans-Jochem Steim gehört, zum Hutnecker
Haldensträßlein, vorbei am früheren Sonnenhof
-Cafe von Erich Ginter (Hutneck 22), ferner

an den Hutnecker Häusern Nrn. 21, 20,19,18
(Christleshof) vorbei hinüber zur Schreinerei
Teufel (Nr. 31 - Eliassenhof). Auf gleicher Höhe
führte er südwärts weiter zum „Jungburenhof"
von Oskar Kuhner, Sulgen, Friedrichsberg 1,
dann hinab zum Hof von Paula Ganter, Friedrichsberg
2 (Kasperlis-Alise-Hof) und weiter
zum großen Kasperlishof, Hardter Friedrichsberg
Nr. 4. Von dort ging er wieder hinab zum
Decker-Flaig-Hof (Friedrichsberg 2) und letztendlich
wieder den Theilenweg hinauf „uffs
Hardt". Dieser Ortsname bedeutet übrigens
„Viehweide im Wald".

Der am Waldrand entlang verlaufende Vizinalweg
8 wurde später mit Kalksteinbelag vom
Seedorfer oder Dunninger Kalksteinbruch zu
einer Vizinalstraße verbreitert und besser ausgebaut
. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von
französischen Kriegsgefangenen zu einer strategisch
wichtigen Straße noch weiter ausgebaut
. Heute ist diese Kreisstraße K 5513 neu
trassiert und vorbildlich angelegt, begleitet von
einem schon lange ersehnten Spazier- und
Fahrradweg, der stark frequentiert wird und
die Parzelle Hutneck zu einem der schönsten
und begehrenswertesten Plätze „auf der Höhe"
macht. (wird fortgesetzt)

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