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EBERT
Friedrich Eberts Visitenkarte, auf deren Rückseite
ein Weihnachtsgruß an Heinrich Krön vermerkt ist.
Karte in Privatbesitz von Ernst Krön.
Visitenkarte von Heinrich Krön (Sattlermeister in
Schramberg). Das Jahr ist unbekannt.
Karte in Privatbesitz von Ernst Krön.
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Schramberger Gemeinderat empfangen (siehe
nachfolgendes Gemeinderatsprotokoll vom
7. September 1920, Stadtarchiv Schramberg).
Bei diesem Besuch kam es auch zum Wiedersehen
mit Heinrich Krön.
Friedrich Ebert gehörte zu den Architekten der
Weimarer Verfassung, die unter anderem erstmals
ein demokratisches Wahlrecht, auch das
Frauenwahlrecht, festgeschrieben hatte. Dies
hatte auch auf Schramberg Auswirkungen: So
gehörten Berta Kuhnt und Theresia Bantle als
erste in Schramberg gewählte Gemeinderätin-
nen zu den 19 Räten, die Friedrich Ebert willkommen
hießen.
Vom Ebert- zum Paradiesplatz
In der Weimarer Republik, dem ersten demokratisch
verfassten Gemeinwesen in Deutschland
, war Reichspräsident Ebert der wichtigste
Garant für liberale Grundrechte und vorsichtige
Reformen. Er zeichnete sich durch ein entschiedenes
Vorgehen gegen linksextreme und
rechtsextreme Gruppierungen aus, die die
neue Republik zerstören wollten. Dabei stützte
er sich vor allem auf die SPD, die DDP und die
Zentrumspartei. Diese Parteien der Weimarer
Koalition betrieben auch in Schramberg bei
allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten eine
pragmatische, bis zur Weltwirtschaftskrise
recht erfolgreiche Kommunalpolitik. Die Arbeiterselbsthilfe
im Wohnungsbau (Jonas-Siedlung
), der Kauf des Schlosses und des Schlossparks
zur Erweiterung der Infrastruktur und
der Ausbau des Schulwesens waren Merkmale
dieser Politik.
So war es nur folgerichtig, dass diese Parteien
im Gemeinderat im Dezember 1928 zu Ehren
Reiseausweis für den Sattler Heinrich Krön. Ausgestellt
im Jahre 1885 von der Stadt Wiesloch.
Privatbesitz von Ernst Krön.
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