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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_21/0070
Eröffnung der Ausstellung „ Einmischen - gestalten
- widerstehen: Heimat in Schramberg 1848-2000"
durch den Oberbürgermeister Dr. Herbert O.
Zinell.

Fotos: Bildarchiv Stadtmuseum Schramberg

Kind-Zentrum und Asylbewerberinnen aus der
Sammelunterkunft Majolika entstand eine gemeinschaftlich
gefertigte Filzarbeit.
Die Fotogilde gab anlässlich ihres 50-jährigen
Bestehens unter dem Titel „21 DIN" Einblicke
in ihre Arbeit.

Podium Kunst hatte zu den Heimattagen Künstlerinnen
und Künstler zu einem dreiteiligen
Ausstellungszyklus eingeladen, dem ein Wettbewerb
zum Thema „Tanne und Baum"
zugrunde lag.

Das Hauptprojekt des Stadtmuseums zu den
Heimattagen war die Ausstellung „Einmischen
- gestalten - widerstehen: Heimat in Schramberg
1848-2000", das als Mitmachprojekt in
Kooperation mit dem JUKS und über 20 weiteren
Gruppierungen, Vereinen und Einzelpersonen
konzipiert worden war.
In Schramberg gab es in der Vergangenheit
und bis heute immer wieder einzelne engagierte
Menschen und Gruppierungen, die aktiv
ihre Heimat gestalten wollten. Dieses Engagement
sollte in dieser Ausstellung verdeutlicht
werden. Auch die damit verbundenen Spannungen
sollten veranschaulicht werden. Im
Sinne des Kulturwissenschaftlers Hermann
Bausinger wurde das Thema Heimat als
„Medium und Ziel praktischer Auseinandersetzung
" angegangen. „Heimat eben nicht als
Besänftigungslandschaft, in der scheinbar die
Spannungen der Wirklichkeit ausgeglichen
sind."5 So entstand ein breiter Überblick über
engagierte Gruppierungen, Bürger und Bürgerinnen
von 1848 bis 2000. Es wurden folgende

Das Foyer des Schlosses wurde bei „ Einmischen -
gestalten - widerstehen: Heimat in Schramberg
1848-2000" zur Präsentationsfläche. Hier das vom
Frau-Mutter-Kind-Zentrum gespannte Netz zum
Thema „Frauen schaffen Heimat".

Themenschwerpunkte beleuchtet: Heimataspekte
, Arbeiterbewegung, Frauenbewegung,
Jugendkultur, Bürgerinitiativen für den Frieden
, Heimat Arbeitsplatz, fremd sein - heimisch
werden, soziales Bürgerengagement
und Hilfsprojekte.

Ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm
wurde zur Ausstellung angeboten
. Ein Höhepunkt des Begleitprogramms war
sicherlich das Konzert mit Wolf Biermann im
Schramberger Bärensaal. Der in Hamburg lebende
Wolf Biermann setzte mit seinem Konzert
einen besonderen Akzent. Die Ausstellung,
die zwischen Anfang September und Ende Oktober
zu sehen war, wurde von rund 10.000
Besucherinnen und Besuchern angeschaut.
Die Ausstellung „Krippenkunst im Schwarzwald
", eine Kooperation des Stadtmuseums mit
dem Landkreis Rottweil am Ausstellungsort
Bürgersaal Hardt, rundete das Ausstellungsprogramm
der Heimattage ab. Der Raum Schramberg
gehört bis heute zu den Zentren des Krippenbaus
im mittleren Schwarzwald. Sowohl die
hohe Qualität als auch die Beziehungen zu
anderen Krippenzentren wurden sichtbar gemacht
.

Rund 50 Krippen aus unterschiedlichsten Zeitperioden
wurden präsentiert. Sie dokumentierten
die Entwicklung der Krippenkunst vom 19.
Jahrhundert bis zur Gegenwart. Als früheste
noch erhaltene Krippenzeugnisse waren Papierfiguren
aus dem 19. Jahrhundert zu sehen.
Weitere Beispiele markierten den Weg von der
offenen Landschaftskrippe zur Kastenkrippe

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