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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_23/0089
Christine und Matthias Knöpfle, die Eltern von
Georg Knöpfle. Die Aufnahme stammt etwa um
das Jahr 1940.

Lauterbacher Straße, wo sie nach einigen Jahren
dank Fleiß und Sparsamkeit und tatkräftiger
Mithilfe ihrer Kinder das Anwesen Nr. 57 erwerben
konnten.

Dort wuchs Georg Knöpfle auf, dort erlebte er
seine Jugendzeit. Der Vater arbeitete als Maschinenwärter
bei der Uhrenfabrik Junghans, die
Mutter kümmerte sich um die Kinder und versuchte
durch den Verkauf des im eigenen Garten
angebauten Gemüses die Haushaltskasse
etwas aufzubessern. Es war eine harte Zeit, zu
der die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs
noch ihr übriges beitrugen. Und dennoch soll
im Familienkreis der Knöpfles eine überwiegend
fröhliche Stimmung geherrscht haben.
Georg Knöpfle ging in den Jahren 1910-1918
zur Schule (Berneckschule), und schon gegen
Ende dieser Zeit stand für ihn fest: Er wollte
Fußball-Nationalspieler werden. Dafür wurde
er von vielen Leuten belächelt und sein Vater
bestand darauf, „erst einmal etwas rechtes zu
lernen".

Das tat er. Er absolvierte in den Jahren 1918 bis
1921 erfolgreich eine Mechaniker-Lehre bei der
Uhrenfabrik Junghans und besuchte parallel die
Schramberger Gewerbeschule. Bei Junghans
verblieb er wohl bis zu seinem Weggang aus
Schramberg nach Fürth im Jahr 1925.
Ergänzend sei hier erwähnt, dass alle Knöpfle-
Kinder bei Junghans lernten bzw. arbeiteten.

Der Anfang des Fußballspielers
Georg Knöpfle

Das Fußballspielen erlernte er auf der Straße
und als Jugendspieler beim damaligen Fußball-

Georg Knöpfle, 3. von rechts, mit Geschwistern und
anderen Kindern vor dem Haus in der Lauterbacher
Straße 57/59, um 1910.

verein 08 Schramberg in der Zeit von 1913-
1922. Trainiert wurde neben der Berneckschule
, gespielt auf der Schlachthauswiese
(heute Parkplatz Kaufhaus Dixi). Schon als
17-jähriger wirkte er bei den aktiven Mannschaften
mit.

Hiervon erzählte er Thomas Weilacher nur zu
gern. Es gab Ärger mit den Eltern, wenn er nach
einem Spiel zu spät nach Hause kam, weil außer
dem Fahrrad kein anderes Fortbewegungsmittel
zur Verfügung stand. Es gab Ärger mit der
Mutter („Dreckschenkelesklub"), wenn seine
Klamotten total verdreckt waren. Er dachte
aber auch an die von der Herrenmannschaft
ausgeliehenen Fußballstiefel, weil er keine eigenen
besaß.

Die Jugendmannschaft wurde anfangs der
zwanziger Jahre von Werner Wilhelmi trainiert,
der recht schnell das außergewöhnliche fußballerische
Talent von „Schorsch" erkannte.
So war es nur logisch, dass er bereits 1923 in der

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