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Abb. 6: Das Gasthaus zum Eiswerk auf einer Ansichtskarte um das Jahr 1925. Das Gasthaus wurde 1900
als Eiswerk der Schramberger Bierbrauerei Schraivogel gebaut und war ein beliebtes Ausflugslokal vieler
Besucher des Bernecktals. Archiv Carsten Kohlmann
Abb. 7: Die Teufelsküche auf einer Ansichtskarte von
1905. Der erste Teufel an der Felswand wurde von
dem Kunstmaler Otto Leiber aus Buchenberg angebracht
. Archiv Carsten Kohlmann
Eis für die Brauereien der Umgebung hergestellt
wurde. Die Eisklötze wurden gesägt
und eng aneinander gestapelt. Das Eis hielt
dadurch lange, ohne abzuschmelzen. Die
Brauerei war damit Selbstversorger für die
Kühlung ihres guten Bieres.
Oskar Dambach schreibt über die Eisherstellung
der Bierbrauerei Schraivogel in seinem
Buch „Schramberg. Ort und Herrschaft. Von
den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart" aus
dem Jahr 1904: „7893 wurde eine Eismaschine
angeschafft und ein Lagerkeller erstellt,
1896 kam eine neue Sudhauseinrichtung
mit Dampfkochung, 1897 neuer Dörrebrand
dazu. 1900 erbaute Schraivogel, der stets mit
dem Neuesten aufwartet, eine Eisfabrik im
Bernecktal mit Ammoniakkompressionsverfahren
. Dieselbe hat 3 Opferdige Wasserkraft
mit eisernem Wasserrad und Eismaschinen,
auch eigenes elektrisches Licht und erzeugt
täglich 140 Z[en]t[ne]r Eis. Schraivogel hat
auch eine eigene Mälzerei. Der Absatz geht zu
1/3 hieher, 1/3 nach auswärts in württembergische
Orte, 1/3 ins Badische."
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