Museums- und Geschichtsverein e.V. Schramberg, [ohne Signatur]
D'Kräz: Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg
Schramberg, 25.2005
Seite: 59
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0060
Martin Maurer:

DER MUSEUMS- UND GESCHICHTSVEREIN
SCHRAMBERG IM KULTURELLEN LEBEN DER STADT

Die Turbulenzen aus den Anfangsjahren sind längst beigelegt: Der Museums- und Geschichtsverein
Schramberg e. V. wurde im Laufe der Jahre durch seine aktiven Mitglieder zu einem
Träger moderner Kulturarbeit und unentbehrlicher Teil des Stadtmarketings der Großen
Kreisstadt Schramberg.

Flaggschiff des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg e.V. ist sicherlich die jährlich
erscheinende Zeitschrift D'Kräz, deren 25. Ausgabe Ihnen heute mit 272 Seiten vorliegt und
erstmals in Farbe gedruckt wurde.

Ein Jahrhundertwerk gelang der Stadt Schramberg und dem Verein mit der Herausgabe des
Buches „Schramberg - Adelsherrschaft, Marktflecken, Industriestadt".

Mit einem attraktiven Jahresprogramm und mit Exkursionen - auch in Zusammenarbeit mit
anderen Vereinen - erreicht der Verein ein immer breiteres Publikum.

Turbulente Gründung

Wer hätte nach diesem turbulenten Abend im
November 1979 je daran gedacht, dass wir -
fast auf den Tag genau - 26 Jahre später ein solches
Jubiläum feiern können? Heute liegt mit
ihrer 25. Ausgabe die D'Kräz vor uns, erstmals
vierfarbig: unser Geschichtsbuch, wieder prall
gefüllt mit Geschichte(n) aus unserer Stadt
und Raumschaft. Auch diese 25-bändige
Erfolgsgeschichte konnte sich an jenem 29.
November 1979 wohl keiner der über 200
erwartungsvollen Besucher im Parkhotel ausmalen
.

Im Mittelpunkt stand ein Museum

Mit der Gründung des „Museums- und Geschichtsvereins
Schramberg" fanden lange
Überlegungen und viele Diskussionen über
eine Ausstellung zur Stadtgeschichte ihren formellen
Rahmen. Die Initiative dazu war von
einigen kulturell Engagierten aus dem Gewerbeverein
Schramberg ausgegangen.
Dieser Gründungsausschuss1 sah im Aufbau
eines Museums eine wichtige Aufgabe, um
„den Gedanken an die Geschichte dieser Stadt,
an die hier entstandenen handwerklichen Fertigungen
und technologischen Entwicklungen
bekannt zu machen". Diesen Satz schrieb ich
im April 1979 in meiner Studie „zur Verwirklichung
einer museumsähnlichen Einrichtung".
Die „Schramberger Sammlungen" seien „geeignet
, eine zusätzliche Attraktivität für die jetzt
anlaufende Stadtsanierung zu gewinnen", um
so mehr Besucher in die Stadt zu führen.
Neben der von der Stadt erworbenen Schnappinger
Uhrensammlung brauchten auch eine
bereits vorhandene Sammlung Schramberger
Bildergeschirrs (Majolika) und die Funde der
Burgpioniere einen angemessenen Ausstellungsrahmen
. Außerdem gab es feste Zusagen
aus der Industrie für Leihgaben zur Industriegeschichte
in der Stadt, die in einer Dauerausstellung
einem breiteren Publikum zugänglich
gemacht werden sollten.
Die Trägerschaft für das Museum sollte der
künftige Museumsverein übernehmen. Das
hatte auch Oberbürgermeister Dr. Roland Geit-
mann im Gemeinderat der Stadt in einem Antrag
gefordert. In dieser Gemeinderatssitzung
wurde die Einstellung von Andreas Kuntz als
hauptamtlicher Museumsleiter für drei Jahre
beschlossen.

In intensiver Vorbereitung durch den Gründungsausschuss
waren zur Vereinsgründung
eine Satzung ausgearbeitet und die Besetzung
von Vorstand und Ausschuss durch Wahlen
vorbereitet worden. Mit der genauen Organisation
des Ablaufs der Gründungsversammlung
fühlten wir uns gut vorbereitet. Aber worauf
viele in Schramberg und seinen
Nachbarorten gewartet und gehofft hatten,
endete an jenem Donnerstagabend im bis auf

59


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0060