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chung zum Ende des Jahres von Robert Ditter
und Franz Fehrenbacher gefunden. Dieser
hatte auch die Idee für den Namen unserer
Zeitschrift: In Anlehnung an die in Schramberg
bekannte Figur des Uhrenträgers auf dem
Hirschbrunnen sollte sie D'Kräz - Beiträge
zur Geschichte der Stadt und Raumschaft
Schramberg heißen. Wie mit dem Tragkorb
der Uhrmacher aus dem Schwarzwald sollte
D'Kräz die Kunde aus der Vergangenheit unserer
Stadt verbreiten, um „zur Erhellung ihrer
Geschichte und damit zum besseren Verständnis
der Gegenwart" beizutragen.
Dabei ging es nicht nur um bedeutende Ereignisse
, „auch zunächst unbedeutend Erscheinendes
, für den Einzelnen aber Wesentliches
soll einen Platz haben", schrieb ich im
Vorwort der ersten Ausgabe. Voneinander
unabhängige Beiträge nicht nur aus Schramberg
und seinen Stadtteilen, sondern auch
aus der gesamten Raumschaft wollten wir
vorstellen.
Bis zur Veröffentlichung der ersten Ausgabe
hatten der Vorstand und besonders Robert Ditter
, bei dem die Fäden zusammenliefen, viele
Entscheidungen, Absprachen mit den Autoren
und Vereinbarungen für Druck und Verkauf zu
treffen.
Am 18. Dezember 1981 konnten wir schließlich
die erste Ausgabe der D'Kräz der Öffentlichkeit
vorlegen. Alle Artikel waren von
Mitgliedern des Museums- und Geschichtsvereins
Schramberg verfasst worden, und dazu
hatten sie zahlreiche Bilder zusammengetragen
.
Viele Autoren der ersten Ausgaben blieben
über lange Jahre hinweg unserer Zeitschrift
eng verbunden und lieferten regelmäßig neue
Beiträge: Alfons Brauchle, Franz Fehrenbacher,
Heinz Broghammer, Franz Flaig, Eberhard Märte
und viele andere schrieben teilweise in
Fortsetzungen ihre Beiträge.
So konnte Redakteur Robert Ditter bei der Vorstellung
einer neuen D'Kräz immer eine Folgeausgabe
ankündigen, weil ihm weitere Beiträge
bereits vorlagen. Zum Glück gab unser
Kassenwart Robert Drosten dafür auch immer
grünes Licht, denn die Finanzierung der Hefte
wurde durch großzügige Spenden - nicht
zuletzt von ihm selbst und der Firma Kern-
Liebers - gesichert.
Knapp 1000 Hefte waren meist schnell verkauft
, aber damit konnten die Kosten für die
Herstellung nicht gedeckt werden, obwohl bis
zum heutigen Tage die Autoren ohne Honorar
arbeiten. Einig war man sich aber darin, dass
Werbung „die Geschlossenheit des Heftes zerstören
würde".
Für die ersten 18 Ausgaben D'Kräz zwischen
1981 und 1998 war Robert Ditter Redakteur
und Spiritus Rektor für viele Beiträge. Seither
betreut Horst Schock die Autoren und unsere
Zeitschrift, deren Jubiläumsausgabe nun vor
Ihnen liegt. Ab der 26. Ausgabe wird Oberstudiendirektor
Josef Bulach Redakteur der
D'Kräz sein.
Bis heute ist die D'Kräz ein wichtiges Thema
bei unseren Vorstandstreffen, aber so häufig wie
in den Anfangsjahren des Vereins müssen wir
uns schon lange nicht mehr zusammensetzen.
Dazwischen gibt es Gelegenheiten für Absprachen
zwischen dem Vorstand und Mitgliedern
- auch bei den inzwischen regelmäßigen
Veranstaltungen unseres Jahresprogramms mit
Vorträgen, Ausstellungen und Exkursionen.
Dieses gewachsene Angebot für die Öffentlichkeit
über die Geschichte in unserer Raumschaft
wurde in den letzten Jahren schon fast
zu einem Selbstläufer.
Die von Heinz Broghammer von Anfang an
hervorragend organisierten, meist gut besuchten
Veranstaltungen sind eine gute Werbung
für unsere Arbeit, aber auch für die Stadt, und
sie bringen uns darüber hinaus sehr viel Anerkennung
.
Jahrhundertereignis Stadtgeschichte
Die wissenschaftliche Arbeit an unserem Leitthema
Geschichte nimmt inzwischen - entsprechend
der gesellschaftlichen Entwicklung
- einen immer stärker werdenden Anteil bei
unseren Veranstaltungen und Veröffentlichungen
ein.
Ihren vorläufigen Höhepunkt fand diese erfreuliche
Entwicklung im Dezember 2004 mit
der Vorstellung des aktuellen Werks zur Stadtgeschichte
„Schramberg - Adelsherrschaft,
Marktflecken, Industriestadt".
Dieses moderne Werk der Stadtgeschichte mit
aktuellen Forschungsergebnissen und vielen
anregenden Bildern ist ein Jahrhundertereignis
. Es ersetzt die genau 100 Jahre alte Dam-
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