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von Bissingen und Nippenburg angenommen,
dessen Bestände bisher kaum bekannt und nur
eingeschränkt benutzbar waren. Mit Einverständnis
des Eigentümers wurde das Adelsarchiv
in den Jahren 2000 bis 2002 unter der
Regie des Kreisarchivs von Dr. Jürgen König
geordnet und verzeichnet.
Das Erschließungsprojekt wurde von der Stiftung
Kulturgut Baden-Württemberg, vom
Landkreis Rottweil und von der Stadt Schram-
berg gefördert. Im Anschluss an die Inventarisierung
wurden die Bestände des gräflichen
Archivs verfilmt. Die Mikrofilme sind nunmehr
mit Zustimmung des Eigentümers im Stadtarchiv
Schramberg und im Kreisarchiv Rottweil
einzusehen.
Das Findbuch, das über die Bestände des
Archivs Auskunft gibt, ist in der Reihe „Inven-
tare der nichtstaatlichen Archive in Baden-
Württemberg" im Druck erschienen.14 Die
Veröffentlichung, für die das Landesarchiv
Baden-Württemberg verantwortlich zeichnete,
wurde durch Zuschüsse des Landkreises Rottweil
und der Stadt Schramberg ermöglicht. Am
8. Oktober 2005 wurde das Archivinventar der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Damit gelangte ein archivisches Erschließungsprojekt
zum erfolgreichen Abschluss,
das geradezu als Musterbeispiel für die viel
gepriesene und selten genug praktizierte
öffentlich-private Partnerschaft auf dem
Gebiet der Kulturarbeit gelten darf.
Die Herausgabe des historischen
Werks „Schramberg. Adelsherrschaft —
Marktflecken — Industriestadt"
Vom ehemaligen Archiv- und Kulturamt des
Landkreises Rottweil ging auch die Initiative
zur Erstellung der im Dezember 2004 vorgelegten
Geschichte der Stadt Schramberg aus.15
Unter regionalgeschichtlichem Aspekt erschien
die Veröffentlichung eines zeitgemäßen historischen
Werks über die Stadt Schramberg und ihr
Umland als wissenschaftliches Desiderat.16
Der Aufschwung der Schramberg-Forschung,
der sich in der Vereinszeitschrift „D'Kräz" widerspiegelt
, bot die willkommene Ausgangsbasis
für das Veröffentlichungsprojekt.
Im September 2002 stellte der Verfasser dieses
Beitrags die Grundkonzeption des historischen
Werks im Ausschuss des Museums- und
Geschichtsvereins Schramberg vor. Vom Vorstand
des Museums- und Geschichtsvereins
wurde das Veröffentlichungsprojekt an die
Stadtverwaltung herangetragen. Im März 2002
gab der Gemeinderat durch Bereitstellung der
erforderlichen Finanzmittel grünes Licht für
das Veröffentlichungsprojekt.
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