Museums- und Geschichtsverein e.V. Schramberg, [ohne Signatur]
D'Kräz: Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg
Schramberg, 25.2005
Seite: 90
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0091
ken- in eine Freihandbücherei. Damit wurde
dem längst überfälligen Anspruch auf selbstständige
Nutzung der Bibliotheksbestände durch
die Leserinnen und Leser Rechnung getragen.
Mit der erstmaligen Einstellung einer hauptamtlichen
Bibliotheksleiterin im Jahr 1979 und mit
der Renovierung und Erweiterung der Stadtbibliothek
zum Jahr 1982 schritt die Professionali-
sierung der städtischen Einrichtung weiter voran
. Der Bestand an Sachliteratur gewann mehr
und mehr an Bedeutung. Bei der Wiedereröffnung
der Bibliothek in den erweiterten Räumen
im Schloss umfasste der Bestand insgesamt bereits
rund 23.000 Bücher. Über 20 Jahre lang war
die Stadtbibliothek dann in den Räumen im
Schloss auf 250 m2 untergebracht - zunehmend
beengt. Neue Medien und neue Technologien
hielten Einzug in die Bibliothek und verlangten
nach neuen Präsentationsformen.
Mit dem Erwerb von Räumlichkeiten im Gebäude
„City-Center" durch die Stadt im Jahr
1999 und einem entsprechenden Beschluss
des Gemeinderates im Jahr 2002 eröffneten
sich Möglichkeiten, die Situation der Stadtbibliothek
entscheidend zu verbessern. Im Hinblick
auf die anstehenden Veränderungen wurde eine
zusätzliche Personalstelle geschaffen und der
Medienetat deutlich erhöht.
Das neue Domizil liegt sehr zentral in der Nähe
der Fußgängerzone und des Busbahnhofes
sowie in unmittelbarer Nachbarschaft zu Gymnasium
und Realschule. Durch einen Aufzug
ist ein barrierefreier Zugang möglich.
Knapp 850 m2 zusammenhängende Fläche im
1. OG des City-Centers bieten genügend Raum,
um den Medienbestand auf den angestrebten
Zielbestand von 25.000 Medieneinheiten zu
erweitern. Zusammen mit der Zweigstelle Sul-
gen ist an einen Zielbestand von insgesamt
40.000 Medieneinheiten gedacht. Mit der Umbe-
nennung von „Stadtbibliothek" in „Mediathek"
wurde die Zielsetzung, künftig einen Schwerpunkt
im Bereich der neuen Medien und der
medialen Vernetzung zu setzen, stärker in das
öffentliche Bewusstsein gehoben.
Fündig werden kann in der Mediathek jede/r:
für Schule und Ausbildung, für Beruf und Fortbildung
, für Verbraucherfragen und Freizeitinteressen
werden Medien unterschiedlicher Art
bereitgehalten. Auch die lokal- und regionalgeschichtliche
Literatur hat in der Mediathek

ihren Platz: Schramberger Stadtgeschichte,
Uhrenindustrie und Fasnet sind ebenso vertreten
wie die gesammelten Ausgaben der
„D'Kräz". Und was im Bestand der Mediathek
nicht vorhanden ist, kann im Internet recherchiert
oder per Fernleihe aus anderen Bibliotheken
bestellt werden.

36 Einzel- und Gruppenarbeitsplätze, zehn Lesesessel
sowie eine große Lesetreppe bieten
ausgezeichnete Voraussetzungen für Führungen
und Unterrichtsstunden in der Mediathek
und laden zum längeren Verweilen ein. An
sechs Multimedia-Arbeitsplätzen kann mit Textverarbeitungsprogrammen
gearbeitet oder im
Internet recherchiert werden. Weitere 16 Leseplätze
stehen im Lesecafe zur Verfügung, das
auch außerhalb der Öffnungszeiten der Mediathek
für Veranstaltungen genutzt werden kann.
Bei schönem Wetter locken außerdem die Bistromöbel
auf dem Balkon.
Bürgerfreundlicher präsentiert sich die Mediathek
mit neuen Öffnungszeiten am Samstag
und dem 24-Stunden-Service durch einen Me-
dienrückgabekasten. Mit einem mutigen Farbkonzept
und einem zonierenden Beleuchtungssystem
setzt sie nicht nur inhaltliche
sondern auch ästhetische Akzente.
Die moderne Kultur- und Bildungseinrichtung
„Mediathek Schramberg" erreicht heute weit
über die Stadtgrenzen hinaus eine hohe Akzeptanz
. Das erweiterte Angebot, die gelungene
Präsentation und die bürgerfreundliche
Orientierung haben seit der Neueröffnung
auch die Zahl der Kunden und Ausleihen stark
erhöht.

* Die Daten zur Geschichte des Bibliothekswesens
in Schramberg wurden folgenden Quellen entnommen
:

Brief des Büchereileiters Paul Retter an das Bürgermeisteramt
vom 28.06.1956 / Stadtarchiv Schramberg

Protokoll der Sitzung des Verwaltungsausschusses am
26.9.1957 / Stadtarchiv Schramberg

Vorlage zur Gemeinderatssitzung am 08.8.1974 von Kulturamtsleiter
Georg Roming / Stadtarchiv Schramberg

Artikel „Nach 38 Jahren zog die Bücherei vom dunklen
Keller in ein Schloss", 09.8.1974, Schramberger Zeitung
/ Stadtarchiv Schramberg

Artikel „Hauptamtliche Bibliothekarin tritt ihren Dienst
Anfang September an", 29.6.1979, Schramberger Zeitung
/ Stadtarchiv Schamberg

Kultur in unserer Stadt / hrsg. Große Kreisstadt Schramberg
, 1982

90


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0091