http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0125
Die neuen Glocken kamen im Jahre 1916 nach Schramberg. Fotos: Archiv der evangelischen Kirche.
hervorragenden Zustand und meist von einer
typografischen Kunst, die für sich alleine
schon eine Sammlung wert wäre.
1898 war auch das Jahr der Glocken, die jetzt in
den Turm der erweiterten Kirche aufgenommen
werden konnten. Es handelte sich um die
„Christusglocke", die „Lutherglocke" und die
„Taufglocke". Zwei dieser Glocken fielen dem
Ersten Weltkrieg zum Opfer. Doch bereits 1921
wurden zwei neue Glocken gestiftet: die „Friedensglocke
" und die „Kriegsglocke". Diese beiden
Glocken läuteten am 26. April 1942 zum
letzten Mal, sie wurden für Kriegsmaterial missbraucht
und eingeschmolzen.
Aus diesen Gründen konnte die Schramberger
Kirchengemeinde zum dritten Mal die Einweihung
eines neuen Geläutes feiern, und zwar
am 21. Dezember 1952.
Eine Glocke jedoch hatte beide Weltkriege
überlebt - es war die kleinste, aber aus Stahl.
Sie passte nicht mehr zum neuen Geläute,
wurde abgenommen und wurde in der Lauterbacher
Kirche aufgehängt. Über die Geschichte
der drei Geläute gibt es ausführliche
Aufzeichnungen des langjährigen Kirchen-
chorvorStands und Bankdirektors Carl Geigis.
Über alles, was hier in Kürze dargestellt
wurde, beheimatet das Archiv der evangelischen
Kirche originale Dokumente, die für die
städtische Geschichtsschreibung von großer
Bedeutung sind. Aber auch hier müsste eine
Sichtung unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten
erfolgen, nur so kann dieses Archiv
auch im Dienste der Forschung stehen.
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