http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_25/0132
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Familienblatt des Anton Mayer und der
Katharina geb. Haas.
Ein besonderes Verdienst von Haigis ist es, die
Einträge der Kirchenbücher der näheren, vornehmlich
katholischen Umgebung systematisch
verkartet und in Form von so genannten
Familienblättern aufbereitet zu haben.
Unter „Familienblättern" versteht man die Zusammenstellung
der Lebensdaten einer Kernfamilie
, also der Eltern mit ihren Kindern sowie
deren Partnern. Durch die namentliche
Angabe der Großeltern auf einem solchen
Blatt, so sie denn zu ermitteln waren, ist jeweils
der Anschluss an die vorherige Generation
möglich.
Gegenüber der chronologischen Darstellung
der Kirchenbücher haben die Familienblätter
also den nicht zu unterschätzenden Vorteil,
dass sie die Lebensdaten der Familienmitglieder
auf engem Raum zusammenbringen und
die zeitraubende Suche in den Originalaufzeichnungen
bzw. deren Kopie auf Mikrofilmen
ersparen. Wer schon einmal einen Blick in
die Kirchenbücher früherer Jahrhunderte
geworfen hat, weiß, wie mühselig die Recherche
angesichts der alten Schriften sein kann
und was eine systematische Transkription in
heutige Schrift wert ist.
Die Familienblätter, mit denen man es im Archiv
Haigis zu tun hat, sind oft handschriftlich - dies
gilt insbesondere für die früh angelegten -, später
auch mit Schreibmaschine verfasst und in
Ordnern alphabetisch nach Familiennamen geordnet
. So gibt es z. B. einen Weißer- und einen
Reiter/Reuter-Ordner. Die in der ehemaligen
Herrschaft Schramberg besonders häufig vorkommenden
Familiennamen wie Moosmann
oder Kopp sind oft auf zwei Ordner verteilt.
Eine Sortierung nach den einzelnen Orten der
Herrschaft - bekanntermaßen sind dies Sulgen
mit Heiligenbronn, Aichhalden, Lauterbach, Tennenbronn
, Mariazell, Hardt und die Talstadt
selbst - gibt es dabei nicht, was sich angesichts
der recht starken Heiratsbeziehungen innerhalb
dieses Gebietes als Vorteil erweist.
Die Ordner enthalten Angaben zu allen Familien
vom Beginn der Kirchenbücher bis zur
Wende vom 18. zum 19Jahrhundert, sofern sie
schriftliche Spuren hinterlassen haben.
Für die Jahre nach 1800 sind im Archiv meist
Kopien der seit der napoleonischen Zeit angelegten
kirchlichen Familienregister zu finden,
so dass familiengeschichtliche Forschungen in
der Regel lückenlos möglich sind. So ergibt
sich in genealogischer Sicht ein ziemlich deutliches
Bild der Einwohnerschaft der näheren
Umgebung von Schramberg.
Haigis ist nicht mehr dazu gekommen, die von
ihm transkribierten Familienblätter binden zu
lassen. Lediglich ein Teil, bis zum Buchstaben
H, ist in Buchform angelegt.
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Auszug aus dem kirchlichen Familienregister
Bösingen.
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