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Pferdebespannte 22-Meter-Drehleiter, Baujahr 1918, deren Aufrichtvorrichtung durch Kohlesäure
betrieben wurde. Sie steht heute im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda. Dieses Foto vom 1. Kreisfeuerwehrtag
1949 wurde vor dem Geschäft „Zigarren Junghans" und dem Foyer Militaire gemacht.
gen in der Mannschaftsstärke zwischen 30 und
120 Feuerwehrkameraden führten schließlich
folgerichtig zu strategischen Zusammenschlüssen
mit den umliegenden Wehren.
Das half Engpässe zu überwinden und Lücken
zu schließen. Das gilt bis auf den heutigen Tag,
wenn wir nur an die „Feuerlöschgemeinschaft
Fohrenbühl" denken, ganz zu schweigen von
der städtischen Feuerwehr Schramberg, zu der
aus nahe liegenden, lokalen Gründen ein ganz
besonderes Verhältnis bestand und besteht.
... und immer wieder Brände
Die Lektüre der zahlreichen noch vorhandenen
Brandberichte zwischen 1933 und 1959,
samt und sonders direkt an die Firmenleitung
in der Person von Helmut Junghans gerichtet,
zeigt mit welchen Brandursachen die Werkfeuerwehr
damals zu kämpfen hatte:
— Etliche Großbrände von Gebäuden
— zahlreiche Kleinfeuer in den Fertigungsstätten
und in den Einrichtungen der Werkswohnungen
.
Prinzipielle Gefahren beim Umgang durch:
— leicht entzündbare Stoffe
— Reinigungsmittel und Lacke zur Oberflächen
-Behandlung
— defekte Kabel und heiß gelaufene Motoren
— Funkenflug und Blitzschlag.
Die Technik des Leim-Erwärmens in der Schreinerei
machte sich auch eine Putzfrau zu Eigen,
indem sie ihr Bodenwachs gleichermaßen und
mit demselben Ziel behandelte, das heißt, es ist
warm besser aufzutragen als kalt, was aber seine
Grenzen hat. Einen vergleichbaren Brandherd
erzeugte 1949 ein Mitarbeiter durch seine
unkonventionelle Methode beim Aufwärmen
des mitgebrachten Mittagessens.
Jeder Feuerwehrmann kennt solche Brand-
Gründe; vielfach ist Leichtsinn oder unsachgemäßer
Umgang der Auslöser. Daran hat sich bis
heute nichts geändert. Man denke nur an die
Ursachen mancher Waldbrände, weltweit. Was
wahrscheinlich aber nur unternehmensspezifisch
ist, sind die jeweiligen Kommentare
durch den Firmenchef persönlich. Und da fällt
folgendes auf: Anfang der 1930er-Jahre wurde
dabei vor allem der Brandverursacher ins Visier
genommen.
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