Museums- und Geschichtsverein e.V. Schramberg, [ohne Signatur]
D'Kräz: Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg
Schramberg, 25.2005
Seite: 189
(PDF, 62 MB)
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Roland Bley:

VON DER H.A.U. ZUM

LANDENBERGER FAMILIENVEREIN

Wahrscheinlich wissen die meisten Schramberger - vor allem der jüngeren Jahrgänge - nicht,
was sich hinter den drei Buchstaben „H.A.U." verbirgt. Vielleicht fällt ihnen bei dieser Frage
noch ein, dass es einen Technologie- und Gewerbepark H.A. U. gibt. Aber dass diese drei Buchstaben
für den Namen einer einst sehr bedeutenden Uhrenfabrik stehen, die es im Göttelbachtal
gegeben hat, ist heute weitgehend unbekannt.

Es handelt sich dabei um die „Hamburg-
Amerikanische Uhrenfabrik", die von
Paul Landenberger - zunächst zusammen
mit einem Herrn Lang unter dem
Namen „Landenberger und Lang" - im
Jahr 1875 gegründet wurde.

Wie Paul Landenberger
nach Schramberg kam

Als junger Kaufmann im Alter von etwa
20 Jahren kam Paul Landenberger von
Ebingen auf der Schwäbischen Alb im
Frühjahr 1869 nach Schramberg im
Schwarzwald. Sicher ahnte er damals
noch nicht, dass diese kleine Stadt sein
weiteres Leben bestimmen werde, und
zwar durch die Gründung der Hamburg-
Amerikanischen Uhrenfabrik H.A.U.
Begonnen hat er als Mitarbeiter von Erhard
Junghans dem Älteren, dem eigentlichen
Begründer der modernen Uhrenindustrie
im Schwarzwald. Paul
Landenberger wurde Prokurist, dann Geschäftsführer
dieser Firma als Erhard Junghans
1870 starb. Da ihm die Familie Junghans
, nachdem er 1872 die Tochter Frida
Junghans geheiratet hatte, sowohl eine
angestrebte Teilhaberschaft als auch eine
andere berufliche Fortbildung verweigerte
, gründete er 1875 in Schramberg -
zusammen mit Philipp Lang - eine eigene
Uhrenfabrik: Landenberger und Lang.
Die Firma geriet nach einigen Jahren im
Strudel der so genannten Gründerkrise
in große finanzielle Schwierigkeiten

und konnte nur überleben, weil Paul Das junge Paar Paul und Frida Landenberger, gebjung-
Landenberger sich über einen Freund - bans, um das Jahr 1872.

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