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le Arbeit, etliche unverwirklichte Ideen, sondern
auch eine Frau mit zehn Kindern, von denen
das älteste gerade 16 Jahre, das jüngste nur
neun Monate alt war.
Aber nach dem ersten großen Schock nahm
die Witwe das Heft in die Hand. Der Älteste,
Franz, gerade aus der Schule entlassen, kam
nun nicht in die vereinbarte Mechanikerlehre,
sondern musste gleich „ins Gschäft". Wendelin
Mauch, Werkmeister in der H.A.U. und Bruder
von Karoline Hettich, stand seiner Schwester
mit Rat und Tat helfend zur Seite und führte
seinen kaum den Kinderschuhen entwachsenen
Neffen in die neue Verantwortung ein.
Die Firma wurde als Handels- bzw. Kleingewerbe
unter der Bezeichnung „Karl Hettich
Die „Neue Straße" (Oberndorfer Straße) um 1905 mit dem Anwesen des Kleingewerbebetriebs Karl
Hettich Witwe. Die Räumlichkeiten innerhalb des bereits mehrfach erweiterten Gebäudes dienen der
Ankerhakenherstellung. In dem großen Sandhaufen neben dem Gebäude dokumentiert sich das
zweite Standbein des Kleinbetriebes, die Sandwäscherei. Foto: privat
201
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