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Fußballspielen erlernte er zuerst als Straßenkicker
und dann in den Jugendmannschaften der
Fußballvereinigung (später Fußballverein bzw.
Spielvereinigung 08) Schramberg. Werner Wil-
helmi, der damalige Übungsleiter Schrambergs,
erkannte Knöpfles außergewöhnliches Talent
und förderte ihn nach besten Kräften. Dies
führte dazu, dass dieser bereits mit 16 Jahren
aktiv in der III. Mannschaft der Fußballvereinigung
Schramberg mitwirkte.

Fußballvereinigung Schramberg III - Kickers
Lauterbach III auf der Schlachthauswiese 11:0,
Aufnahme vom 28.11.1920 mit dem 16-jährigen
Georg Knöpfle genau in der Bildmitte stehend.

Bereits im Frühjahr 1921 tauchte Georg Knöpfle
, noch keine 17 Jahre alt, in der 1. Mannschaft
des Fußballvereins Schramberg auf. Nicht
zuletzt dank seiner starken Leistung unterlagen
die Einheimischen auf der Schlachthauswiese
der Liga-Reserve des VfB Stuttgart mit nur 1:3
Toren. Von da ab spielte Georg Knöpfle regelmäßig
in den aktiven Mannschaften seines Heimatvereines
, ab 1922 zählte er als Stammspieler
zur 1. Mannschaft. Zusammen mit seinem
Bruder Wilhelm bildete er ein gefürchtetes
Duo. Georg wurde anfangs als Verteidiger und
Außenläufer, später überwiegend als Mittelläufer
aufgestellt, eine Position, die es in den heutigen
Spielsystemen nicht mehr gibt. Der Mittelläufer
war die zentrale Figur überhaupt. Er
hatte die Abwehr zu organisieren und gleichzeitig
das Spiel nach vorne in Gang zu bringen.
Beides tat Schorsch mit großem Erfolg.Wilhelm
Knöpfle war der Stürmer, mit den Füßen und
dem Kopf gleichermaßen stark. Er wusste die
Anspiele seines Bruders zu nutzen und erzielte
Tore in Serie. Eine starke Mannschaft hatte sich
hier bald gebildet. So war es nicht verwunderlich
, dass sie in der Runde 1922/23 bei der Ver-

Spielvereinigung 08 Schramberg, Freundschaftsspiel
auf dem „Neuen Sportplatz" (Bernecksportplatz
) vor dem Spiel gegen den SC Stuttgart am
17. August 1924. Georg Knöpfle am linken vorderen
Pfosten des alten Umkleidehauses.

gäbe der Meisterschaft in der A-Klasse Württemberg
, Gau Südlicher Schwarzwald, Baarbe-
zirk, ein gewichtiges Wort mitredete. Am Ende
waren der FV Schramberg und der FC 08 Villingen
mit 21:3 Punkten gleichauf und ein Spiel in
Schwenningen musste die Entscheidung bringen
. Vor 4.000 Zuschauern gewann Schramberg
nicht zuletzt dank einer sehr starken Leistung
von Georg Knöpfle mit 3:1 Toren und
stieg in die Kreisliga Südbaden auf.
Engagiert wie der Georg Knöpfle war, übernahm
er, gerade 20-jährig, 1924 die Leichtathletik
-Abteilung der aus der Fusion von Fußballverein
und Sportklub 1921 am 1. August 1923
hervorgegangenen Spielvereinigung 08 Schramberg
. Er war ein ganz ausgezeichneter Leichtathlet
, wie seine Zeit von 3:48:42 Stdn. über
30 km bei einem Geländelauf am 15. März 1925
inTriberg beweist. Zweifellos hätte er auch als
Leichtathlet eine beachtliche Karriere machen
können. Aber er liebte das Spiel mit dem Ball
über alle Maßen und so blieb er dem Fußballsport
und der Spielvereinigung 08 Schramberg
treu. Mit dieser kämpfte er nun 1923/24 in der
Kreisliga Südbaden gegen so namhafte Vereine
wie den FV Offenburg, den FC Konstanz, den
FC 04 Singen, die Spvgg. Freiburg, den SC
Baden-Baden, den FC Lörrach und den FV Lahr.
Georg Knöpfle bekam ausgezeichnete Kritiken
, so u.a. auch nach dem Spiel am 29. Mai
1924 gegen die Liga-Reserve des SC Stuttgart,
die mit 7:1 Toren besiegt wurde. Als geradezu
„hervorragend" bezeichnete die Schramberger
Zeitung sein Spiel.

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