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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_26/0045
Freiarntsgemeinde Lauterbach (Unterdorf)

Festprogramm

zum Bunten Abend
am Samstag, den 20. November 1954 im Vereinshaus

mit dem

SüfllYCMt f IUI Ii

(Studio Tübingen)
mit Max Streeker

Weitere .Mitwirkend!?:

Thea Ehinger Marianne Fischer Emma Ma'wr
Arthur Hagen Ernst Sirobel

das Rauch-Quintett das Lukas-Sextelt

Gesan&sabh'ilung unier Leitung von Walter Pfundstein

Gcsamtleitung: Dr. Gerd Schneider

Swlöltnung 19<* Vhr Beginn lt*U*

Bei Beginn der VeraniUltung wird der Saal g**-

1. PlalK Ar

0

Eintrittskarte und Programm zum großen Bunten
Abend anlässlich des 50-jährigen Jubiläums
im November 1954

lieh) in bar eingezogen, die dafür mit 3 %, später
5 % entschädigt werden.

Mit Luise King und Maria Schumann halten die
ersten Frauen Einzug ins bisher von Männern
beherrschte Gemeinderatsgremium, allerdings
ohne einen amtierenden männlichen Gemeinderat
herauszuboxen, denn erneut wird das
Gremium einfach von sechs auf acht Mitglieder
erhöht. Später wird der Gemeinderat sogar
auf neun und mehr Mitglieder erweitert. Als
Polizeidiener fungiert zehn Jahre lang der allseits
beliebte Lorenz Fehrenbacher (1891-
1959). Er stärkt die Kasse durch eifrigen Einzug
von Strafgeldern und ist auch als Büttel tätig.
Nach seinem Tod ist man zwar bemüht, wieder
einen Polizeidiener zu finden, aber niemand
kann dieses Lauterbacher Original ersetzen.

Große Schau zum 50-jährigen Jubiläum

Eine gewaltige Leistung der Gemeinschaft ist
die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen,

Hans Reichstadt

die am 20. November 1954 im „Vereinshaus"
stattfindet und über 800 Besucher anlockt. In
insgesamt fünf Gemeinderatssitzungen und „ 7-
10 Sitzungen des in Frage stehenden Arbeitskreises
" wird ein Fest vorbereitet, das fast an
die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Bürgervereinigung
geht. Mit Beteiligung des Südwestfunks
und dem Moderator Max Strecker, sowie
zahlreichen Mitwirkenden von Rang und
Namen wird ein großer Bunter Abend gestaltet,
der großes Lob in der Presse erntet.
Die Lauterbacher Heimatdichterin Berta Jauch
schreibt eigens einen „Gruß an die Künstler",
unter der Leitung von Walter Pfundstein singt
eine Gesangsabteilung des Freiamts mehrere
Lieder. Der Ratsschreiber Anton Herzog
schwelgt in berechtigtem Lob: „Auf diesem
Gebiet hat die Freiamtsgemeinde 1. einen Kulturbeitrag
ersten Ranges geleistet u. 2. Für die
Werbung (für Lauterbach) einen Weg begangen
u. gezeigt, der durch tausend Prospekte
nicht so zur Geltung kommt"
Dieses Ereignis fällt in die einjährige Amtszeit
von Hans Reichstadt (1919-1984) als Freiamtsbürgermeister
. Er war auch Gemeinderat der
politischen Gemeinde und bat nach einem
Amtsjahr um Entlassung aus dem Amt des Freiamtsbürgermeisters
, blieb aber der Freiamtsgemeinde
als Gemeinderat treu. Es wird gemunkelt
, man habe ihn im Jubiläumsjahr zum
Bürgermeister gewählt, weil er „hot schwätze
kenne".

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