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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_26/0071
damals eine unvorstellbare Genauigkeit7. Die
Junghans-Techniker konnten zu Recht stolz auf
ihre Leistung sein. Nicht nur die Techniker,
auch die Junghans-Designer, die es verstanden,
der Uhr mit einem aufwändigen Gehäuse eine
zeitlos schöne und gleichzeitig repräsentative
Note zu verleihen, leisteten Erstaunliches.

„Ganz Ihrer Meinung,
78-V Mark gibt man nicht
für eine normale Uhr aus."

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Junghans-Anzeige im „Spiegel" Nr. 43, 1967

Die Weiterentwicklung von Quarzuhren
bei Junghans

Die „Astro-Chron" war, wenn auch nur für
kurze Zeit, das Spitzenprodukt elektronischer
Uhren bei Junghans. Mit zur Palette gehörten,
neben den bereits erwähnten ATO-Mat Großuhrwerken
, die auf gleichem Prinzip basierende
Herrenarmbanduhr „ATO-Chron". Junghans
, so schien es, war für die Zukunft gut
aufgestellt.

Frequenzteiler -Baugruppe

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3

JUNGHANS
electronic

ASTRO-CHRON Unzv

Leiterplattentechnik der Astro-Chron -

Die Kleinquarzuhr Astro-Chron wurde noch

in herkömmlicher Technik ausgeführt.

Die Transistortechnik indessen entwickelte
sich mit Riesenschritten weiter. Mit der so
genannten Planartechnologie konnten integrierte
Schaltungen (IC), welche mehrere Bauelemente
in sich vereinigten, hergestellt werden
. Jahr für Jahr gelang es nun, die
Integrationsdichte, d.h. die Anzahl der aktiven
Elemente, Transistoren und Dioden auf einem
IC, bzw. Chip, zu verdoppeln. Mikrochips fanden
ab etwa 1972 in Taschenrechnern, Uhren
und Computern Anwendung. Für den Uhrenbau
brach damit eine neue Ära an, mit an der
Spitze war wiederum Junghans. Auch Junghans
stellte 1972 mit dem Werk 750 eine
Quarzuhr-Neuentwicklung vor, die keine
Gemeinsamkeiten mehr mit der „Astro-
Chron" aufwies. Die neue Quarzuhrgeneration
besaß nun einen 32,768 kHz-Schwingquarz,
eine integrierte Schaltung (IC) für Oszillator,
Frequenzteilung und Impulsformung. Der
elektromechanische Wandler war kein
Schwingsystem mehr, sondern ein Nebenuhrwerksmotor
in Miniformat. Das Werk 750 war
dank seiner kleineren Außenmaße universell
einsetzbar. Es glich dem des transistorgesteuerten
ATO-Mat
Werkes, das in der
Folge von der
neuen Quarzuhrgeneration
abgelöst
wurde8.

Es ist müßig, die
nachfolgenden
Quarzuhrgenerationen
aufzuzeichnen
. Festzuhalten
ist, die „Astro-
Chron" leitete im
Uhrenbau eine Zäsur
ein. Pendel und
Unruhe als zeitbestimmendes Normal hatten
fortan ausgedient, an ihre Stelle trat die
Schwingung von Quarzen. Die Mechanik
wurde durch Elektronik ersetzt, Elektronikfirmen
mischten künftig selbst kräftig auf dem
Uhrenmarkt mit. Seit der Einführung von
Quarzuhren steigerte sich die Weltuhrenproduktion
um das Vier- bis Fünffache. Damit einhergehend
trat ein Preisverfall bei Uhren ein,
der zum Abbau von Arbeitsplätzen in der
Uhrenindustrie beitrug.

TL*/V

$

Junghans Werk 750,

die Quarzuhr der zweiten

Generation

69


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