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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_28/0033
dow, zwei zusätzlich eingestellten Elektroniktechnikern
, Heinz Fischer und Karl Straub,
sowie einem Mechaniker, Manfred Wälde, gebildet
. Karl Straub leitet heute noch den gesamten
Servicebereich von Trumpf Laser in Schram-
berg.

Während man bei Haas mit der Laserentwicklung
in erster Linie an das Schweißen von Spiralfedern
dachte, hatte der Autor von vornherein
einen größeren Markt für Lasergeräte im
Sinn. Das Schweißen von Spiralfedern war eine
Chance für den Einstieg mit dem Laser in die
industrielle Fertigung. Große Stückzahlen, automatisiert
gefertigt, waren die besten Voraussetzungen
für das neue Verfahren, das einerseits
zwar eine hohe Investition erfordert, andererseits
aber für die Automatisierung in geradezu
idealer Weise geeignet ist. Die Lasergeräte wurden
von Anfang an als Baukastensystem konzipiert
. Sowohl die Laser als auch die optischen
Komponenten, durch die der Laser erst zum
Werkzeug wird, sollten nach Bedarf kombinierbar
und in verschiedenste Maschinen integrierbar
sein. Außerdem sollte das System erweiterbar
sein und die einzelnen Bausteine in Serie
gefertigt werden können.
Das Konzept konnte gleich beim ersten „Kunden
", d.h. bei Haas selbst, getestet werden.
Bereits nach einem guten Jahr wurden die
ersten Maschinen zum Kleben von Federn auf

Abb. 3>Arbeit am Federnschweißautomat

Schweißen mit Laser umgerüstet. Dabei konnte
der Arbeitstakt ganz erheblich erhöht werden,
da das Schweißen, im Unterschied zum Kleben,
praktisch keine Zeit benötigte.

Durchbruch mit Fernsehbildröhren

Das Ziel einer erheblichen Kostensenkung bei
gleichzeitiger Qualitätsverbesserung beim
Hauptprodukt Spiralfeder für die mechanische
Uhr war erreicht. Aber kaum war die neue
Technik erfolgreich eingeführt, kam die Quarzuhr
auf, die kein mechanisches Schwingsystem
mehr benötigte. Haas produzierte zwar noch
einige Jahre Spiralfedern, aber die Produktion
ging ständig zurück. Man musste sich also nach
neuen Produkten umsehen und fand diese in
der Medizintechnik sowie bei Zulieferern für
die Automobilindustrie. Mit der Lasertechnik,
über die noch keiner der neuen Wettbewerber
verfügte, hatte Haas in diesen Märkten ein
Alleinstellungsmerkmal und somit einen bedeutenden
Vorteil.

Aber auch die kleine Lasergruppe wollte überleben
und versuchte verstärkt, Lasergeräte
nach außen zu verkaufen. Bereits 1973 konnte
das erste Gerät an einen Kunden von Haas verkauft
werden. Es gelang zwar immer wieder,
neue Kunden zu finden, doch das Geschäft war
mühsam. Das Verfahren war noch nicht
bekannt und Haas hatte keine Infrastruktur für

Abb. 4:Punktgeschweißte Flachspiralfedern

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