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umfangreicher werdende Entwicklung und um
ihre führende Stellung am sich öffnenden
Markt zu behaupten, musste die Firma weiter
kräftig wachsen. Der dafür notwendige Kapitalbedarf
und das hohe Risiko waren für Haas
als Familienbetrieb nicht mehr vertretbar. So
kam es zum Verkauf von Haas-Laser an
Trumpf in Ditzingen. Trumpf, ein bedeutender
Hersteller von Werkzeugmaschinen für die
Blechbearbeitung, war damals schon weltweit
führend im Einsatz von Lasern bei Werkzeugmaschinen
. Diese Laser lagen in einer anderen
Leistungsklasse als diejenigen aus Schramberg
und sie funktionierten nach einem anderen
technischen Prinzip.
Abb. 5: Laser Komponenten System von „Haas" auf der Messe LASER 1977 in München, in der Bildmitte
Paul Seiler
33
Trumpf war einige Jahre zuvor in einer ganz
ähnlichen Situation wie Haas. Der Laser schien
für die Blechbearbeitung ein ideales Werkzeug.
Die dafür am Markt erhältlichen Lasergeräte
aus den USA waren aber zu groß und vor allem
für eine Werkzeugmaschine nicht zuverlässig
genug. Da begann Trumpf selbst mit der Entwicklung
geeigneter Laser. Das ist hervorragend
gelungen. Trumpf ist heute noch führend
auf diesem Gebiet und größter Hersteller von
Lasern als Werkzeug. Mit über zwei Milliarden
Euro Umsatz und 8000 Mitarbeitern ist die
Trumpf Gruppe nicht nur einer der größten
Hersteller von Werkzeugmaschinen, sondern
mit dem Geschäftsfeld Laser, zu dem auch
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