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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/kraez_28/0077
Josef Bulach:

GEREIMTE WERBUNG FÜR DEN
„EISEN-MERZ"

Josef Bulach, Schramberg

Am l.Juli 2007 wurde das Schuhgeschäft Langenbach in der Hauptstraße 1-3 von der Familie
Bürkle in Fellbach übernommen und nach einer kurzen Umbauphase unter der Leitung
von dem in Schramberg ansässigen Oliver Bürkle am 6. September 2007 wieder eröffnet.
34 Jahre lang hatte Karl Langenbach zusammen mit seiner Frau Lydia im Gebäude des ehemaligen
„Fisen-Merz", nach gründlichem Umbau im Jahre 1972, bis zum 30. Juni 2007
erfolgreich Schuhe verkauft. Wegen ihrer großen Kundenfreundlichkeit und nicht zuletzt
auch dank aktiver Werbung ist das Schuhgeschäft Langenbach zu einem Finkaufsmagnetfür
die Raumschaft geworden. Mit einfallsreicher Werbung hatte aber auch schon der Vorbesitzer
des Gebäudes, Emil Merz (1904-1970), aufsein vielfältiges Angebot aufmerksam gemacht.
In alphabetischer Folge hatte er für jeden Buchstaben einen Vierzeiler als Werbetexte im
„Schwarzwälder Botenc< und in der „Schwäbischen Zeitung" veröffentlicht. Nur die Buchstaben
L und J, U und Vsowie X und Ymusste Merz - wohl aus Mangel an geeigneten Gegenständen
- in jeweils nur einen Vierzeiler zusammenzwingen. Seine dichterischen Bemühungen
haben bei den Zeitungslesern große Resonanz gefunden und viel Amüsement
hervorgerufen.

Zusammen mit Daten und Bildern zur Biografie
von Emil Merz ist der „D'Kräz" von Wolf gang Fehrenbacher
eine Sammlung der in wohl dreitägigem
Abstand platzierten Werbetexte zur Verfügung
gestellt worden. Leider war es bisher nicht möglich,
das Jahr zu ermitteln, in dem sie erstmals veröffentlicht
worden sind. Wegen ihres oft zum
Schmunzeln anregenden Inhalts und weil sie
zugleich den Rückblick in eine kleinstädtische
Geschäftswelt ermöglichen, die noch nicht mit
Handelsketten und Lnternetangeboten in Konkurrenz
stand, sollen sie nun in der „D'Kräz'
zusammengefasst noch einmal zum Abdruck kommen
.

Emil Merz (1904-1970)
— von Oberschlesien nach Schramberg

Emil Georg Merz, 1904 in Kattowitz (Oberschlesien)
geboren, verlor schon im Alter von fünf Jahren seine
Eltern. Über Horb kam er 1909 nach Schramberg.
Hier hatte der kinderlose Karl-Ernst Merz (1865-
1931), der Teilhaber der Strohhutfabrikation Wolber Emil Merz, 1968

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