Museums- und Geschichtsverein e.V. Schramberg, [ohne Signatur]
D'Kräz: Beiträge zur Geschichte der Stadt und Raumschaft Schramberg
Schramberg, 37.2017
Seite: 96
(PDF, 21 MB)
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er auch auf landschaftliche Veränderungen hin.
Sonderausstellung „75 Jahre Kaninchenzuchtverein
C780 Tennenbronn": In dieser
Sonderausstellung im Heimathaus vom 24. April
bis 8. Mai war die ganze Bandbreite des Vereins,
von Zuchtbüchern über Hilfsmittel wie Tätowierzangen
bis zu einer Auswahl an Pokalen und Urkunden
, ausgestellt. Auch das Schaffen der Frauengruppe
von kleinen Mäusen über Sofakissen
bis zu Felljacken sowie Arbeiten mit Angorawolle
wurde aufgezeigt.

„Tennenbronn und die Herrschaft Sehr amber
g": Günter Buchholz aus Schramberg sprach
am 27. April über die Beziehungen des Amts Tennenbronn
zur Herrschaft in Schramberg zwischen
1547, als Rochus Merz sie übernahm, bis zur Eingliederung
nach Württemberg 1806. Er schilderte
dabei auch, wie aufmüpfig die Tennenbronner
sich gegen die willkürliche Erhöhung von Abgaben
und Diensleistungen zur Wehr setzten.

Sonderausstellung „Ein Dorf im Aufruhr":

Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der Eingemeindung
von Tennenbronn nach Schramberg und
zum dazu veranstalteten Dorffest stellte die Projektgruppe
Heimathaus eine Dokumentation zu
den Diskussionen und Ereignissen vor dem Bürgerentscheid
im Januar 2006 zusammen vor allem
anhand vieler Zeitungsartikel. Vom 18. Juni bis 3.
Juli wurde die Ausstellung gezeigt und zugleich das
gleichnamige Buch veröffentlicht.2

Vortrag „Tennenbronner Zinken: Schwarzenbach
, Schachenbronn und Krummenschil-
tach": Alfred Kunz und Edwin Klausmann befassten
sich in ihrem Vortrag am 28. September mit der
Geschichte dieser Siedlungen und zeigten etwa auf,
dass Krummenschiltach als heutiges Zentrum von
Langenschiltach noch im 19. Jahrhundert zu Tennenbronn
gehörte. Die Familienverhältnisse und
Abstammungen der Urhöfe in diesen Bereichen
wurden ebenso wie einige Kuriositäten im bis auf
den letzten Platz besetzten Pfarrsaal geschildert.

1 Projektgruppe Heimathaus Tennenbronn (Hrsg.): Tennenbronn
. Unser Dorf im Aufruhr ... die bewegenden Wochen
der Eingemeindung; im Selbstverlag, 2016

96

Die Ausstellung mit Lkw-Modellen im Tennenbronner
Heimathaus zog auch die jüngeren Besucher in Bann.

Foto: Manfred Grießhaber

„Die Kruste, auf der wir leben — Die Geologie
unserer Heimat": In seinem Vortrag am 12. Oktober
schilderte Fritz Wöhrle die erdgeschichtlichen
Zusammenhänge der heimischen Gegend
mit seinen Sandsteinen und Granitformationen
wie auch die geologischen und mineralogischen
Besonderheiten in Tennenbronn, die sich auch
auf die Anlage vieler Höfe auswirkte.

„Einzelschicksale erinnern an den Zweiten
Weltkrieg": Dieses Kolloqium am 9. November,
das auf großes Interesse stieß, beleuchtete das
Schicksal zweier Geistlicher und eines Freigeists
während des Nationalsozialismus. Was der spätere
langjährige katholische Pfarrer von Tennenbronn,
Paul Schäufele, als junger Soldat an der Front und
in Kriegsgefangenschaft erlebte, schilderten Ulrike
und Josef Fleig auch anhand von Auszügen aus
Schäufeles Erinnerungen „Ein Benjamin der Deutschen
Wehrmacht erzählt". Das Schicksal von
Franz Sengle von der Purpenhalde referierte Robert
Hermann. Sengles kritische Haltung gegenüber
den Nationalsozialisten führten zu seiner
Ermordung im KZ Dachau. Schließlich berichtete
Stadtarchivar Carsten Kohlmann von seinen Recherchen
zur evangelischen Pfarrersfamilie Karle,
die 1939 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung
von Tennenbronn aus nach England ins Exil fliehen
musste.

Modellausstellung „Lkw aus Tennenbronn":

Im Heimathaus war vom 11. Dezember 2016 bis
6. Januar 2017 eine Modellausstellung zu sehen
vorwiegend mit Lkw-Modellen heimischer Fuhrunternehmen
, die im Maßstab 1:87 von den Minitrucker
-Freunden aus Tennenbronn nachgebaut
wurden. Die Ausstellung warf auch einen Blick auf
die Geschichte örtlicher Transportunternehmen.


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