Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 7946,v
Krebs, Engelbert
Die Mystik in Adelhausen: eine vergleichende Studie über die "Chronik" der Anna von Munzingen u. die thaumatographische Literatur des 13. u. 14. Jahrh. als Beitrag zur Geschichte der Mystik im Predigerorden
Freiburg im Breisgau, 1904
Blatt: 49
(PDF, 13 MB)
Bibliographische Information
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Klosterkultur am Oberrhein

  (z. B.: IVa, 130a, IVb, 130b; Achtung: bei Originalseitenzählung "IIII" muss hier "IV" eingegeben werden)



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Die Mystik in Adelhausen. 49

Nach dieser Sichtung mußte sich der Vergleich der Viten-
sammlungen unter sich und mit den genannten Werken vollziehen
lassen. Die vorliegende Arbeit hat ihn an der Hand
der Schilderung des mystischen Lebens im Adelhauserkloster
bei Freiburg, der sogenannten Chronik Annas von Munzingen
durchgeführt1). Dabei wurden natürlich kultur- und kunsthistorische
Blümlein, die sich am Wege pflücken ließen, nicht
verachtet.

Es empfahl sich, einfach dem ungeordneten Verlauf einer
der Sammlungen zu folgen, weil sich eine streng systematische
Einteilung bald als untunlich erwiesen hat. Die Bilder, die
unserem Auge hier begegnen, sind zu bunt, als daß man sie in
den Rahmen einer rein theoretischen Einteilung zwängen könnte.
Um indes mit der Aufzählung von 34 Lebensgeschichten nicht
zu ermüden, habe ich auf den Rat des Bewahrers der Freiburger
Handschrift genannter Chronik, Herrn Stadtarchivars
Dr. Peter P. Albert, — der durch unermüdliches hilfreiches 2)
Interesse an dieser Arbeit sein herzliches Anteilnehmen nicht
nur am rein wissenschaftlichen, sondern auch am festtäglich
persönlichen Ziele derselben in schönster Weise dokumentiert
hat, — aus der Reihe der Nonnen jene zehn herausgegriffen,
deren Leben die am meisten typisch gewordenen Fälle von
Visionen und Wundern aufweist. Im Verlauf der Untersuchung
wird sich Gelegenheit geben, die übrigen an passendem Orte
zu nennen und zum Vergleiche beizuziehen.

In der heutigen Villenvorstadt Freiburg-Wiehre lag zwischen der
Goethe- und Günthersthalstraße, nahe beim Libergang der Höllenthalbahn,
das Gotteshaus, in dem unsere Viten sich abspielten. Über die ersten Zeiten
berichtet die Eximierungsurkunde des Konstauzer Bischofs Heinrich
von Tanne (1233—48), der die nach der Regel Augustins und nach der

') Dieselbe erscheint ihres nicht allzu großen ITmfangs wegen besonders
dazu geeignet, bei der Untersuchung als Leitfaden zu dienen. Wenn außerdem
die Jahrzahl 1318 richtig ist, so ist sie eine der ältesten, wenn nicht
die älteste derartige Sammlung.

2) Ich verdanke ihm hauptsächlich zahlreiche Mitteilungen bezüglich
der Frage nach Rudolf von Habsburgs Schwester, die in Adelhausen lebte.
Festste für Pinke. -1


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