Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 7946,v
Krebs, Engelbert
Die Mystik in Adelhausen: eine vergleichende Studie über die "Chronik" der Anna von Munzingen u. die thaumatographische Literatur des 13. u. 14. Jahrh. als Beitrag zur Geschichte der Mystik im Predigerorden
Freiburg im Breisgau, 1904
Blatt: 105
(PDF, 13 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Klosterkultur am Oberrhein

  (z. B.: IVa, 130a, IVb, 130b; Achtung: bei Originalseitenzählung "IIII" muss hier "IV" eingegeben werden)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/krebs1904/0069
Die Mystik in Adelhausen. 105

Es bewahrheitet sich immer mehr das A und 0 der Doli
i Höschen Arbeiten über das religiöse Leben des Mittelalters:
die Mystik im Precli gerorden, die ob ihrer deutschen Sprache
bei einer mit den vorangehenden Epochen wenig vertrauten
Forschung besondere Beachtung gefunden hat, bringt lange nicht
soviel Neues, als diese Forschung aus einer ganz bestimmten
Tendenz heraus anfangs darin finden zu dürfen glaubte. Ihre
Spekulation, ihre Aszese, ihre Visionen und Wunder sind Gemeingut
der abendländischen Christenheit gewesen, bevor man
von Mechthild, Eckard und Suso etwas wußte. Ein ergänzender
Beweis für diese Ergebnisse Denifles sind die Lebensbilder
aus unseren süddeutschen Frauenklöstern, sind mit diesen auch
die Viten der Nonnen von Adelhausen.

mae et omni credulitate dignissimae per quas et Praedicato-
rum ordinis auctoritas ac fundatoris eiusdem inclyta merita decla-
rantur. Katharina v. Gebweiler Unterlinden 37: Accedunt ad haec
revelationes ac multiplices consolationes divmitus faetae sororibus Deo
plenis, quae spernendae omnino non sunt, revelationes (!) vete-
rum sororum fidelissimae et omnium credulilate dignissimae,
per quas Carum inclyta merita declarantur, quas ego indigna didici
et percepi a personis fide dignis (!). Man sieht, das relationes Dietrichs,
das hier in ein zweites revelationes verschrieben ist, veranlaßte die
denselben Begriff ausdrückende Beifügung: quas percepi . . .


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/krebs1904/0069