Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 98/1280
Lebendiges Freiburg: zwischen Tradition und Fortschritt; zum 30jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild
Freiburg im Breisgau, 1997
Seite: 20
(PDF, 15 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lebendiges_freiburg/0022
Stadtentwicklung heute
und für die Zukunft

Im guten Glauben an die europäische Zukunft sind in den letzten Jahren in Freiburg die ökonomischen
und ökologischen Rahmenbedingungen verbessert worden. Freiburg ist heute eine
wachsende Großstadt mit rund 200.000 Einwohnern und das unbestrittene Zentrum der Region
am Südlichen Oberrhein. Freiburg hat eine moderne Dienstleistungsstruktur, über 70% der
Arbeitsplätze sind im Dienstleistungsbereich angesiedelt. Daneben hat Freiburg mit seinen laufenden
Initiativen gute Aussichten, sich in der Zukunft auf hohem Niveau zu behaupten.
Aber so positiv diese Entwicklung ist: Wir müssen uns bewußt bleiben, daß „die Stadt" ein Prozeß
laufender Veränderungen ist. Die soziale Stabilität bedarf einer ständigen Zuwendung. Freiburg
hat mit seiner Stadtpolitik die Linie für eine wirtschaftliche Prosperität vorgezeichnet.
Dadurch sind auch die Grundlagen für die sozialen und kulturellen Aufgaben geschaffen, die
zur inneren Balance der Stadt gehören.

Diese Politik eines qualitativen Wachstums ist nicht ohne Widerspruch geblieben. Bei vielen war
der Ausdruck „Wachstum" gleichbedeutend mit dem Inbegriff des Bösen. Aber die Konflikte für
und gegen ein qualitatives Wachstum mußten eingegangen werden, um für Freiburg die
Gegenwart und Zukunft zu bestehen. Nicht eine Wachstumsideologie um ihrer selbst willen war
und ist der Hintergrund für die aktuelle Stadtpolitik, sondern die Überzeugung, daß Freiburg
noch größere Konflikte erlebt, wenn die Entwicklung auf Dauer stagniert oder zurückgeht.
Dieser ökonomische Kreislauf der Politik war und ist schwer zu vermitteln. So wurden die
Schlüsselinvestitionen für die Zukunft der Stadt gleichzeitig zu Symbolen gegen eine Stadtpolitik
, die Freiburg aus dem wirtschaftlichen und finanziellen Tal herausführen sollten. Beispiele
sind der Bau der B 31-Ost, die Neuregelung des Bahnhofsbereichs mit dem Konzerthaus oder
der Bau des neuen Stadtteils "Rieselfeld".

Zu den Zukunftsinvestitionen sind auch die ökologisch geprägten Vorhaben wie der öffentliche
Nahverkehr oder neue Formen der Energiepolitik zu rechnen. Eine Modernisierung der Rahmenbedingungen
einer Stadt verlangt heute beides: ökonomische Impulse und ökologische
Schwerpunkte.

In diesem Sinne ist in den letzten Jahren eine Reihe von Projekten zur Stadtentwicklung formuliert
worden, welche unter sieben Punkten zusammengefasst werden können:

1. Wohnungsbau als soziale Aufgabe:

Wohnungen zu bauen und den räumlichen Lebensmittelpunkt der Menschen in unserer Stadt


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