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Sanierung des Gebäudes der
Gertrud-Luckner-Gewerbeschule
in der Kirchstraße
Die Sanierung des Gebäudes der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule in der Kirchstraße und die
Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V. stehen in enger Verbindung zueinander, war es
doch die Arbeitsgemeinschaft, auf deren langjähriges Drängen dieses Gebäude unter Denkmalschutz
gestellt wurde, wodurch ein zentrales Stück Freiburger Schulgeschichte erhalten blieb.
Eigens für die Gewerbeschule gebaut, 1905 bezogen und bis heute als gewerbliche Schule
genutzt, hat dieses einmalige Bauwerk die Wirren der Vergangenheit überstanden. Planungen
zu Um- und Erweiterungsbauten am Standort, die zum Teil kräftig in die Bausubstanz eingegriffen
und damit den historischen Charakter verändert hätten, konnten dankenswerterweise
abgewehrt werden.
Die Diskussion um die Generalsanierung geht besonders auf das Jahr 1978 zurück und führte
am 21.01.1986 zu dem Grundsatzbeschluß des Gemeinderates, das Gebäude in der Kirchstraße
zu sanieren und darüber hinaus einen Neubau am Berufsschulzentrum zu errichten, um die
große Nachfrage an Unterrichtsplätzen zu befriedigen und eine berufliche Aus- und Weiterbildung
zu gewährleisten, die den hohen Anforderungen aus den Unternehmen nachkommt. Vor
dieser Grundsatzentscheidung des Gemeinderates hatte der Verwaltungs- und Finanzausschuß
am 25.03.1985 die statische Sofortsanierung der Geschoßdecken beschlossen. Die Entscheidung
des Gemeinderates zur Generalsanierung wurde spürbar beeinflußt vom Entschluß der
Landesregierung, die eingestellte Bezuschussung von Generalsanierungen wieder aufzunehmen,
wenn auch künftig beschränkt auf denkmalgeschützte Gebäude. Damit erhält die Stadt für dieses
Vorhaben genau soviel Landeszuschüsse wie für einen Neubau.
Die endgültige Entscheidung zur Generalsanierung traf der Gemeinderat am 30.06.1987. Begonnen
werden sollten die Arbeiten nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Gertrud-Luckner-
Gewerbeschule am Berufsschulzentrum. Insbesondere steigende Schülerzahlen und damit verbunden
die Notwendigkeit, die Grundschulen zu erweitern, sowie der Beginn des immer enger
werdenden Finanzrahmens der Stadt zwangen zu der Entscheidung, die Generalsanierung um
einige Jahre zu verschieben.
Zwischenzeitlich ist mit den Arbeiten begonnen worden. Vorgesehen sind 5 Bauabschnitte und
zwar
1. Bauabschnitt (1996/1997) = Restaurierung des Gebäudes (Heizung und Fenster)
2. Bauabschnitt (1997/1998) = Sanierung des Südflügels mit Naturwissenschaften
3. Bauabschnitt (1998/1999) = Sanierung des Nordflügels
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