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die Jahreszahl 1740. Auf dem Sockel steht, stark verwittert, zu lesen: „DIEWEIL SEIN VATER
SELIG VERSPROCHEN". Es handelt sich also um ein Votivbild, mit dem der Sohn im Auftrag
des Vaters ein Gelöbnis einlöste.
Der Amerikanerstein von Malterdingen
26 Familien aus Malterdingen, welche im Jahre 1852 auf Kosten der Gemeindekasse nach Chicago
ausgewandert waren, stifteten auf Vorschlag eines Besuchers aus Amerika in der Heimat
im Jahre 1894 zusammen $ 52 - oder 210 - Mark. 1896 konnte mit dieser Spende aus Amerika
ein Weg auf dem Bienenberg mitfinanziert werden. Dies hatte für die wirtschaftliche Situation
der Grundstückeigentümer an diesem neuen Weg gute Auswirkungen. Aus Dankbarkeit errichtete
die Gemeinde Malterdingen den Amerikanerstein mit folgendem Text:
Amerikanerweg nach Chicago / ausgewanderte Malterdinger gaben zu dieser Weganlage den
ersten Beitrag als Ausdruck des Dankes gegen ihre Heimatgemeinde 1898
Das Erpeldenkmal im Freiburger Stadtgarten
Mit wildem Geschnatter machte, lange bevor die Bomber der Alliierten am Abend des 27.
November 1944 Freiburg erreichten, ein Erpel im Stadtgarten auf die drohende Gefahr aufmerksam
. Die Legende erzählt, daß er dadurch zahlreichen Menschen, die in der Nähe wohnten
, das Leben gerettet habe. Heute erinnert an diese Episode ein kleines Denkmal im Teich des
Stadtgartens. Das Denkmal schuf der Bildhauer Richard Bampi 1953.
Am Nachmittag des 27. November 1953 wurde im Rahmen einer Veranstaltung das Denkmal
enthüllt. Gestiftet und in Auftrag gegeben vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Wolfgang
Hoffmann für den Preis von DM 950-.
Auf dem Sockel der Figur steht: „27. Nov. 1994 / Die Kreatur Gottes / klagt an / und / mahnt."
Gedenkstein auf dem Spielplatz an der Kreuzstraße/Colmarerstraße
Freiburg - Stadtteil Stühlinger
Die Inschrift der Gedenktafel lautet: „Unter den 57 Todesopfern, die der irrtümliche Bombenangriff
deutscher Flugzeuge auf Freiburg am 10. Mai 1940 forderte, waren 20 Kinder. 13 von ihnen
starben auf diesem Spielplatz. Die nationalsozialistische Propaganda stellte den Vorfall als Terrorangriff
feindlicher Flieger dar, um damit sogenannte Vergeltungsschläge der deutschen Luftwaffe
zu rechtfertigen. Laßt uns die Toten nicht vergessen - nie wieder Krieg."
Diesem Unglückstag folgte ein makabres Nachspiel von weltpolitischer Resonanz. Denn wider
besseren Wissens erklärte das Propagandaministerium am gleichen Abend, daß feindliche Flugzeuge
diesen Angriff geflogen hätten. So diente dieser Bomben-Fehlabwurf den Machthabern
des „Dritten Reiches" als Legitimation für die von ihnen gewollte Eskalation des strategischen
Luftkrieges. Damit wurde der „Fall Freiburg" zu einem historischen Ereignis.
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Der Amerikanerstein in Malterdingen
Das Erpeldenkmal im
Freiburger Stadtgarten
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Gedenkstein auf dem Spielplatz an de
Kreuzstraße/Colmarerstraße
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