Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., RA 2014/99-4
Ledermüller, Martin Frobenius
Martin Frobenius Ledermüllers, Hochfürstlich- Brandenburg- Culmbachischen Justiz-Raths ... Mikroskopische Gemüths- und Augen-Ergötzung ([4]): Nachleese seiner Mikroskopischen Gemüths- und Augen-Ergötzung: Bestehend in zehen fein illuminirten Kupfertafeln, Sammt deren Erklärung: und Einer getreuen Anweisung, wie man alle Arten Mikroskope geschickt, leicht und nützlich gebrauchen solle
Nürnberg, 1762
Seite: 42
(PDF, 40 MB)
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Anatomische Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ledermueller1762-4/0080
42 SJlifrofFopif($er4)atttötijfeMnbSS<oba(5tungenXII# 93nef.

gefegt/ welche weit genug fennmug / bamif bas §>aubmifroffop mit bem einge*
fchobenen Dbjefte auf bem ©chieber barinnen *pia$ haben / unb herum gebreitet
werben fan / ohne baf ber (Schieber irg.enbwo in ber Dvo^rc anjlojt. 2Cuf folche
3frt wirb bas Objeft burch bie Dvdhre auf ben ©piegel i. fallen j unb t>on bcm#
(Hben »liberum in bie £6§e auf ba$ ranhgefiffene @la$ / ober bag Ocfjfpapler
geworfen werben/ wo man e$ alöbenn gar beutlich fchett/ unb abzeichnen fan.

Ute \4) nach^ro biefe* $dßchen naher befradP/fefe / merffe ich / baf man es
auch ohne ben @piegel i. gebrauten fan* wenn man/ wie f. ju erfennen gibt/
baes Ocfctpapur/ ober rai^c ©las auf ber hintern (Seite k einschiebet/ unb bie
oberße gldehe mit einem £)csfel g. fcerftnftert

$>ann baburch leitet bkfes 3»j?ramettt eben bie SMenfTe / wcfdje eine greffe
pnftere Cammer »erfchaffet; in welcher man weifer nichts / als? eine weife 2Banb
ndthig §at/ bereit ©teile hier h. »errietet ? weif bas Objeft gerabe burch bie
Svo^re e. bei h. aufaßen mug. bewerben aber wo^f t^uti/ wann (Sie bei bie*
fem £dftd)ett ]u ctff ein mat ober rauh\gefchliffcnes ©laS/ in eine 8vame k. ma#
djen lafen / unb bann, erß bas Oe^lpapier über baffefbe bunh bie Ovam jie^en^
o^ngefd^r fo/ wie id) bei 1. t>orge|ielJet habe,

3>r ©ebraud? baöon mit bem erlern efnerfen. 3e fanqer bie ütdßre cv
$1? / je beffere Sööirfung wirb es tf)un. £>ie jweite gigur ber XXI. ^upfcrtafcl
tvirb 3§ncn baß übrige begreiflicher machen, als ich es befchreiben fan.

3$ fdnnfe tutn biefen 35rief fe^tü^eo ^ allein es Ift noch bie jweife Jianr ber
XXIIten ^upfertafel übrig/ bereu ^rfldrung (Ew. je. o|ne gweifel ebenfals wer?
ben lefen wollen.

Um ben Herren Jtunfhichfertr feorfdnftg 5» Begegnen unb ben Vorwurf abj»*
wenben/ als ob bie erjt fcorgejielten itaftdbenef nichts neues waren; £abe ich bieft
gigur euflchnef»

(£s $ toießeic&t bett meinen Hcb^abern ber praftif^en Sftafurfunöe
fcefamrt / baff ber &war fd?on lange im @rabe rufcenbe bei ber gelehrten
Süelt aber unjierbficfre ©türm, orbentlic&er leerer ber 501af^emaficf 311 7ilU
box ff dfentfiefre 35orlefi$ngen über mancherlei Erfahrungen snb Sßerfu^e am ber
CRaturfe^re/ge^alten (>abe. Unter biefem ^5erd% ^at ficfr auch ein 3n(Irumen$ befun*
>eu/Welc&e* berjelbe eine Cameram obfeuram ponatilem genennet/unb bc^en
fOerfertigung^ er in feinem Collegio experimentali (lue curiofo, 311 SRürn*
^erg 1676, gebrueft * folgenber maffen befefrrieben §at. ^?ier ^aben (Bie beflfen
Dtßorfe beutfeh:

jj 3ch na§m baö Db\rtthgUt «nfer^ jweffen ^elcffopef, unb machte
„ eeHn ein ^dl^erneö ^fug/ welches fich/ wie gewöhnlich, nachäffen
„ leiten wenben unb richten fafjen. S)anti mad;te ich m^ c^en ^c{*

s^net?

? Temame», XVI. Phaenom, I, p»g. i<Ji, Fig. LXXI?C


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