Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., RA 2014/99-4
Ledermüller, Martin Frobenius
Martin Frobenius Ledermüllers, Hochfürstlich- Brandenburg- Culmbachischen Justiz-Raths ... Mikroskopische Gemüths- und Augen-Ergötzung ([4]): Nachleese seiner Mikroskopischen Gemüths- und Augen-Ergötzung: Bestehend in zehen fein illuminirten Kupfertafeln, Sammt deren Erklärung: und Einer getreuen Anweisung, wie man alle Arten Mikroskope geschickt, leicht und nützlich gebrauchen solle
Nürnberg, 1762
Seite: 54
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ledermueller1762-4/0092
54 XIV. 93wf- 8W*f*tift;

unmöglich Vetge^ett/ fonbern einet t?ict feinem ©lücffeeligfeif genüffen mtbt, aU
ftc in ifjrem Storper empfunben (jat; n?cfd;e ©lucffecligfeit herrlicher fein wirb/ ate
fcie^erwanblung -bec^nfeften unb aller übrigen ©efchopfcn'auf bem (Erbboben, bie
-•feine SÖtenfdjett jmb; ja baß man ©cijt mit einem folgen jtorper werbe Verden
sterben, ben bie ewige 2öeifhdt fd;ou Don (Ewigfeit herfür feinen fünftigen gu*
ßanb gefehief f befuuben / unb bcjtimmcf hat. „ *

@o tan ein vernünftiger 0tautföcj$et ju feiner Beruhigung fd)on au*
bem Uchte ber £Raf«r/ ofme allen gwang/ benefen, SWmmt er aber ben weitem
©runö feiner fünftigen 5)öfnuug, als ein £§rfjt/ uod; aus ber geheiligten Offene
lajrung barjit, welch ein frcuMges ©ferben empfmbet er for aßen greibenfern/
ja wohl folgen 9)lenfchen/ bie (Ehingen (jetflfen unb aßeö glauben/ oljne ju wijfen/
Wag jte glauben ! £)enn ich gejlc^e c$ offenherzig, baß ich glaube, es? muffe bem
ewigen SÖcr jtanbe/ bem Ärweifeften/ ein Vernünftiger fefcrtff ungleich angenehmer
fein/ als ein blofer 5)]auld;ri|i/ ber bie Gelegenheit im UcbcrfTu^c unb bie Littel
hat/ bic Gräften feiner ©eelc unb (Erkenntnis ju erweitern/ folrfje aber nicht ge#
brauchen/ fonbern bei feinen Köhlerglauben abjlerben will. Unb ich befenne nod?
am €5d|lttge biefeö mit SÜergnügen / baß ich allemal eine fcctmlicfoe §reube
empfunben / wann ich nur ein gwnfgcn aus ben SBcrfcn unb (Erfcheinungen bei:
Sftatur gefunben / fo meinem ©tauben mefjr Sicht unb ©tarfc gegeben fyat,

3ebodj fd? gef)e j'efco fd)on vielleicht $u weit/ unb ich befdjeibe mid? nur gat
&u wohl / baß ob es fchon md;t ju wiberfpred;en ijt/ baß es pl^lofopMfchc 525efc^f
rungen gebe/ fo'glaube ich bed? auch / baß (te fe(jr weit von benenjenigen Wel#
d?e nur Durch bie geoffenbarte Religion erfolgen/ unferfchieben jtnb,

Steine SWennung foö nur bem ©lauben als ein Gebleuter an ber ©eife
(gehen; unb wenn man fchon noch fo befaunf in einer detabt ijl/ fo raffet man
fleh boch and? nicht ungerne bes! Dladpts mit einer Laterne nach i?aufe feierten/ um
fccffo weniger anjuflojfeh« §$er&etgett ©ie mir mein werf^e^er/ biefe 5 u fällige
©ebanfen/ blc mich offers bei meinen garten Urnffanbeiv noch immer aufrichten;
unb glauben ©ie, baß ich foid;e bis in mein ©rab beibehalten/ unb big ba£m
mit ber aufrichtigen (Ergebenheit fenn werbe

(Ew* ic.

IV. <gamm*

e 28atttt bfe 9. t. cott btefec SCetra^tuitö «in me^rcrS nad)kf<n motten, fo werben efc
bie ailtcfc&onHen ©cbanfen in »(rf*kb<n<n X^iUn Ut mtttfliQtn m<bti
ber Statur unb ber ©t'tteit finben, ne&mltcb in bem 71. unb 77. ©tuef, bei
3ten I^tiW/ fctnerS in bem 171,174- unb 18*. etile? be$ Sünften, weiter«
in bem 19^. unb 117. ©tuef b<$ eecbilen, aueb in l«m 219.124« unb
»17. ©tuef beJ ©iebenben, in bem 268. ©ruef be< Siebten, in bem 3<>8.©tuc0
be! Seeunten', in bem *6i. ©ttt(f b(l Silftm^ unb <nbli(ö i« t«« 403t«
@tutf b<$ i»6lftm X^ill«


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