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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lewis1861/0021
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es sich daruna handelte , zwei Besuchende zuzulassen, Eng*
lancier von Stand und Verdienst, welche sich mir nach allen
Begeln der Kunst zu erkennen gegeben hallen. Als sie aber
zweien Wiener Brüdern zur I^üfung übergeben wurden,
berichteten diese, dass man die Fremden durchaus nicht zulassen
kenne, weil sie keines der maurerischen Zeichen kannten
. Ich sehlug nun vor, die Besuchenden den Eid ablegen
zu lassen, wie solches die grosse Loge zu London in Zweifelfallen
vorschreibt. Die ganze Loge billigte diesen Vorschlag,
und die Besuchenden unterwarfen sich gern. Kaum aber
hatten die Wiener Brüder unsere Loge verlassen, so sprachen
sie von dem Vorgange auf eine die Loge beleidigende Weise,
wesshalb wir beschlossen, sie nicht mehr zuzulassen, bis sie
sich gereinigt haben würden.u

Die päpstliche Bulle Benedicts XIV. vom 18. Mai 1751,
womit über der Freimaurerei derKkx&enbiÄn au^^pr^cfcen
wurde, gab den Feinden des Ordens eine neue Waffe zu
seiner Verfolgung. Zu ihnen gesellte sich ein Theil des weiblichen
Hofstaates der Kaiserin und mehrere Hofdamen, welche,
von den Jesuiten geleitet, die Fürstin von der empfindlichen
Seite der Weiblichkeit angriffen, und ihr die eheliche Treue
ihres Gatten zu verdächtigen suchten. Unter den ältesten
Bewohnern Wien's hat sich aus jenen Tagen noch die traditionelle
Sage bis heute erhalten, Maria Theresia soll eines
Tages, um Gewissheit über diesen Punkt zu erhalten, in
Gesellschaft einer vertrauten Dame in männlicher Kleidung
ihrem Gatten in die Versammlung der Loge gefolgt sein,
habe aber dieselbe alsbald verlassen, als sie Niemand vom
weiblichen Geschlechte daselbst gesehen hatte.

Da durch alle diese Umstände die Neugierde der Kaiserin
in Betreff des Wesens der Freimaurerei rege geworden war,
und die Ordensfeinde unaufhörlich in sie drangen, den
Maurerbuncl in ihren Staaten in Folge der erlassenen zwei


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