Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 8335,g
Lindner, Pirmin August; Hauthaler, Willibald [Mitarb.]
Monasticon Episcopatus Augustani antiqui: Verzeichnisse der Aebte, Pröpste und Aebtissinnen der Klöster der alten Diözese Augsburg
Bregenz, 1913
Seite: 17
(PDF, 25 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Herbrechtingen — Polling.

17

Nr.

Pröpste

Geburtsort

Beginn der Regierung
(resp. kommt vor, erwählt, confirmiort)

Ende der Regierung

(resp. resigniert, transferiert,
abgesetzt, gestorben)

15

Heinrich II.

170



angebl. 1366, 1386



16

Ulrich II.

171



angebl. 1407, 1410



17

Johannes

172



angebl. 1410, 1437



18

Heinrich III. Hitzler



Mergetstetten

angebl. 1438

-J- im Juli 1466

19

Georg Pistor

(Beck al. Piscator, Fischer)

174



erw. 4. Aug. 1466

■f nach 1501

20

Magnus Ammonius

17-')





res. (oder f) 1520

21

Pantaleon Kessler

17C



reg. 15 Jahre

f 1535

oo
__

Valentin Peyhard

177

Lauingen

reg. 18 Monate

apostas. Lo. uct. iooo

23

Euland Kaufmann (Mercator)

17S

Rosshaupten

1535 oder 1536, vertrieb. 1536,
zurückgekehrt 1548

f 16. Nov. 1554

24

Philipp Schmid (Faber)

Profess v. Wettenhausen 4. Juli
Primiz 1616

170

1613,

Feldkirch
(Rbaetien)

* "Ii • n T * ~\ * TT

introductus jussu l'erdinandi II.
Sept. 1630, Praep. 16. Dec. 1630

•f 4. Mai 1632

25

Franciscus Pappus iso

Profess v. WettenhauseD, geb. 20. Apr.
1602, Prof. 25. Nov. 1Ü18, Primiz
6. Aug. 1626

Feldkirch
(Rhaetien)

Administrator 1632, Praepositus
7. Febr. 1635

vertrieben 1648,-fl2. Aug.
1659 i. Stifte Wettenhaus,
sepult. in Sacello Praela-
torum

6) Polling

(1010—1803).

Polling in Oberbayern, L. G. Weilheim, 1 Stunde westlich
von Weilheim gelegen, verdankt seine Gründung als Augustin erStift
Heinrich IV. (dem nachmaligen Kaiser Heinrich H.,
dem Heiligen), der 1010 die dortige kleine Versammlung von
Canonikern, die von den Bischöfen von Augsburg nur kümmerlich
erhalten wurden, neu dotierte. — Patrone: S.Salvatoru.S.Crux.
— Unter dem vorletzten Propste, Fr. Toepsl (1744—96) bildete
sich zu Polling, besonders auf dessen und des Chorherrn Eusebius
Amortis Bemühungen tatsächlich eine „Gelehrten-Akademie",
an der besonders die theologischen und philosophischen Studien
eifrig gepflegt wurden. Polling bewahrte stets gute Disziplin,
deshalb spendete Papst Innocenz XI. diesem Stifte, als er dem
Propste Valerius u. Nachfolgern den Usus der Pontifikalien verlieh
(1689), grosses Lob.1) Bei der Wiederherstellung der Abteien in

Alt-Württemberg (1639) übernahm Polling die Besitzung des
Stiftes Herbrechtingen. — Die Aufhebung erfolgte im März 1803
durch Kurfürst Max Joseph von Bayern. Die Stiftskirche (jetzt
Pfarrkirche) wurde von 1416—1420 erbaut, aber 1620—1628 so
bedeutend in den Frühbarockstil umgestaltet, dass ihre alten
Formen ziemlich verwischt wurden. — Der Glockenturm wurde
im 16. Jahrhundert ganz neu aus Tuffstein-Quadern erbaut, aber
nicht zur Höhe gebracht, die beantragt war. Nach der Aufhebung
wurden 3 sehr alte Kirchen (Filialen von Polling) demoliert,
a) Die alte Pfarrkirche ad B. M. V. h) Die S. Jacobs-, c) Die
S. Wolfgangskirche. — Nach der Aufhebung wurden die Klostergebäude
an Priorate veräussert. Der Convent-Trakt ist jetzt
demoliert. — Durch die Bemühungen des Propstes Toepsl wurde
im Laufe der Jahre die Bibliothek zu Polling (was die europäische

!) Cum in Mon. Pollingano religiosa disciplina, doctrina et observantia 1 tarn in spiritualibus quam temporalibus Deo conservante emineant,
regulans ita vigeat insignita et floreat, ut pauca similia monasteria, quae | reperiantur . . . etc. etc.

170-1s0

Lindner P., Monasticon Episcopat. Augustani. g


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