Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 8335,g
Lindner, Pirmin August; Hauthaler, Willibald [Mitarb.]
Monasticon Episcopatus Augustani antiqui: Verzeichnisse der Aebte, Pröpste und Aebtissinnen der Klöster der alten Diözese Augsburg
Bregenz, 1913
Seite: 82
(PDF, 25 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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82

Benediktiuer-Abteien -Lorch— Memrningen.

Nr.

A e b t e

Geburtsort

Beginn der Regierung
fresp. kommt vor. ei wählt, confirrmert)

Ende der Regierung

(icsp. resigniert, transferiert,
abgesetzt, gestorben)



Friedrich m. Koler

Rheinau (Schweiz)

introduetus 30 Aug.

1630

kehrte nach S. Blasien



Prof. v. S. Blasien, geb. 30. Aug. 1597,
Prof. 14. Juni 1614, ord. 24. Sept.
1622, Primiz 3. Oct. 1622

(A dministrator)



1639 zurück, j 3. Mai
1669 in S. Blasien

24

Vincentius Haug §05

Prof. v. S. Blasien, geb. 28. Oct. 1599,
Prof. 9. Juli 1616, Primiz 29. Oct.
1623

Gerweil

1639 -1641



wurde 25. April 1641 Abt
zu Schlittern, -j- Li, Sept.

1656

25

Placidus Rauber 806

Prof. v. S. Blasien, geb. 21. üec. 1595,
Prof. 1. März 1612, Primiz 20. Oct.
1619

Amstetten
(N.-Oesterreicli)

1641



vertrieben 1648, wurde
17. Aug. 1649 Abt zu
Schwarzach am Rhein,
f 2. Juli 1660

15. Memmingen, S. Nicolaus, Schotten-Abtei

(1167—1498).

Der »Stifter von Memmingen, St. Nicolaus, in Schwaben
(Allgäu) war Weif VI., der in seinem Liebliugsaufenthalte Memmingen
ausserhalb der Stadtmauern bei der schon bestehenden St. Nicolauskapelle
eine Abtei für schottische Benediktiner gründete Die
Stiftungsurkunde datiert vom 13. März 1167; die ersten Mönche
kamen aus St. Jacob in Regensburg; von dort war auch der erste
Abt, Maurus, der einzige, dessen Namen uns überliefert wurde.
Diese Abtei gelangte niemals zu einer Bedeutung Schon vor 1400
verlor sie ihre Selbständigkeit und wurde ein Filialkloster von
St. Jacob zu Würzburg, das dorthin zur Besorgung des Gottesdienstes
(wohl wegen Mangels an eigenen Leuten) Weifpriester
beorderte. Nach 1424 kam das Kloster in die Hände der schwäbischen
Benediktiner, die dorthin „Pröpste" schickten, die aber keinen Konvent
hatten. Nach 1486 wollte St. Jacob in Regensburg wieder seine
Rechte auf S. Nicolaus geltend machen; der Prozess kam bis nach
Rom. Die Folge war, dass die römische Kurie einen nicht näher

bekannten Benediktiner-Mönch, Laurentius mit Namen, als Praepo-
situs von S. Nicolaus ernannte (1489), der 1490 seine Stelle antrat.
Paps>t Alexander Vi. inkorporierte 1498 das auf ein Minimum herabgesunkene
Vermögen der Abtei S. Nicolaus dem Augustiner-
Eremitenkloster zu Memmingen. Im Jahre 1502 wurden die Klostergebäude
, weil ausserhalb der Stadtmauern gelegen, als gefährliches
Objekt für den Fall einer Belagerung abgebrochen. Im Jahre 1529
geschah dasselbe auch mit der Kirche, welche in architektonischer
Beziehung merkwürdig war. Sie hatte zwei Türme, zwei Chöre
und eine Kapelle ad B. M. V. Die Länge der Kirche betrug
144', ihre Breite 34'. An ihrer Stelle wurde der S. Nicolaus-
Friedhof angelegt.

Literatur: Baumann L. Fr. Dr., Geschichte des Allgäus
I. 384 ff., II. 420 ff. - - Chronicon Mon. S. Nicolai, extra Muros
Civitatis Memingeusis bei Eless. Mon. Guelfica II. 104—112 (Voll
von Fabeln) - - Feyerabend, Ottobeur. Jahrbücher III. 87.







A)

Abt:



1

Maurus

Prof. des Stiftes S. Jacob

807

in Regensburg



1167

Todeszeit unbekannt







B) Pröpste (ohne Convent):



1

Jodok Niederhofer
Prof. v. Ottobeuren

S07n

_

vor 1443

wurde 1443 Abt zu Ottob.,
f dort 14. Febr. 1453

2

Georg Schaber

so; ii

___

vor 1453

f 1467



Prof. v. Ottobeuren







3

Michael Egloffer J)
Prof. v. St. Ulrich

S07c



?,

?

4

Johannes

807(1





f 19. Nov. 1467 2)



Prof. v. Ottobeuren







5

Paulus Kautt (Kutt)
Prof. v. St. Ulrich

807 e





f 6. Nov. i4863)

6

Georg Felder
Prof. v. Ottobeuren

807 f



1486 -1489

f 1. Dec. 14964)

7

Laurentius

807g



v. päpstlichem Stuhle als Propst

Propst bis 1501, TodesProf
. eines unbekannten

Bened.-Stiftes



ernannt 1489

zeit unbekannt

l) Scheint nur sehr kurze Zeit Propst gewesen zu sein.
Ottobeuren. 3) Nec. Ottobeuren. 4) Nec. Ottobenren.

*) Nec.

804a—807g


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