http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lindner1913/0096
88
Benediktiner-Abteien Ottobeuren.
mit 1500 abschliessen. — Pfeffer Felix, (0. S. B. v. Ottob.) Briefe
über Ottobeuren aus dem Schwedenkriege, ed. von P. M. Bernhard
(Studien 0. S B. Jahrg. 1881 I. Bd. 343-351, II Bd 133 -141),
$29—351.) — Mspt. Necrologium Ottoburanum s. XVI —1803. Ein
Bd. Folio Bibliothek zu Ottobeuren. Eine reiche Fundgrube von
pecrologischen Daten über c 42 Klöster, mit denen Ottobeuren con-
foederiert war. Nicht das ganze Necrologium wurde von Baumann
ediert. — Translatio S. Alexaudri in Abbatiam Ottenburanam
Acta SS. Juli III. 19—21. — Zwei Kaiendarien aus dem 12. Jahrhundert
bei Schröder, Archiv für Geschichte des Hochstiftes
Augsburg I. (1910) 261—264, 266-374. — Hauntinger J. Nep.,
Süddeutsche Klöster, Köln 1889, 23-23.
Literatur: A) Allgemeines: P. Alberti Kretz (f 1713),
a) Annales Ottoburani. 5 Tomi Folio. Tom. I, III und V in der
Staats-Bibliothek zu München; Tomi II und IV im Priorate zu
Ottobeuren, der Index chronologicus zum T. III (bis 1599 reichend)
in der Wiener-Hof-Bibliothek Cod. 12 438. — b) Desselben,
Chronologia Ottoburana. 3 Partes Folio. Pars I von 1600 j
bis 1622 im Priorate Ottobeuren; Pars II und III von 1622 bis i
1640 in der Münchner Staatsbibliothek, c) Desselben, Series Ab-
batum Ottoburanorum 764—1710. (Im Priorate zu Ottobeuren)*)
— Drucke: Baumann Dr. Fr. L, Geschichte des Allgäus I.
115-119, 372 bis 378 (Aebte). IT 383-393 (Aebte). III. 415,
426—435 (Aebte). - - Bayrhamer P. Aug. 0. S. B. zu Ottobeuren,
a) Das von der gottseligen MildeSylachi gestiftete
1000jährige Ottobeyren oder kurze Beschreibung der
Stiftung, Erhaltung und Wachsthumes des uralten und befreyten
Reichsstiftes Ottobeyren. Ottobeyren (Wankenmiller) 1766. 89 S.
Folio, b) Das tausendjährige durch die bischöfliche Einweihung
der neuen Kirche geheiligte Ottobeyren . . . oder merkwürdige
Begebenheiten, welche sich bei feyerlichster Einsegnung
der neu erbauten Kirche und dem 1000jährigen Jubelfeste des
befreyten Reichsstiftes und Gotteshauses Ottobeyren zugetragen.
Ottobeyren. (Wankenmiller) 1767. 160 S. Fol. Mit Abbildung des
Stiftes aus der Vogelperspektive in Doppelfolio. Enthält auch die
bei der 1000jährigen Jubelfeier gehaltenen Predigten.2) — Bernard
Magnus 0. S. B, Beschreibung des Klosters und der Kirche zu
Ottobeuren. (Andenken an die 1100jährige Jubelfeier vom 25. Sept.
bis 2. Ocl. 1864. Ottobeuren (Ganser) 1864 104 S. 8° II. Aufl.
1883, 128 S. 8°. - - Bruschius, Chronologia I. 175. — Feyerabend
Maurus (Prior des Stiftes Ottobeuren), Des ehemaligen Keichsstiftes
Otteubeuren, Benediktinerordens in Schwaben, sämtliche Jahrbücher
in Verbindung mit der allgemeinen Reichs- und der besonderen
Geschichte Schwabens Diplomatisch, kritisch und chronologisch
bearbeitet, Ottenbeuren (Ganser) 1. Bd. 1813. LVVIII u. 630 S,
2. Bd. 1814, 845 S., 3. Bd. 1815, 748 S., 4. Bd. 1816, 500 S. gr. 8°.3j
— Gegendeklaration, Ruperti Abbten des . . . Reichs-Goftshauss
Ottenbeyren denen v. einer Hochfürst 1. Augspurg Ordinariats
Administration wider denselben und dessen Reichs Gottshauss
bishero attentirten gewalttätigen und widerrechtlichen Proceduren
entgegenstellt. 4. (o. 0. o. J.) — Khamm, Hierarchia Pars HI.
regul. 325—352 (Historische Beschreibung.) — Lexikon v. Schwaben
H. Aufl. 397 ff. — Lindner Pirmin, Album Ottoburanum.
') Die weitere sehr reichhaltige handschriftliche Literatur siehe
bei Lindncr, Schrifisieller O. S. B. in Bayern II. 71—74 und Nachtrag 52.
2) Diese hielten: l. Abt Georg v. Roggenburg (S. 14—44». 2 P. Aem Tanzl
von Kempten (45—59). 3. P. Yso Walser von St. Gallen (59-81) 4. P. Conr.
Speichenhauer von Ochsenhausen (81-92 >. 5. Ad. Hummel, WeKnriester
(S. 92—107). 6. P. Seb. Sailer v. Marchthal (S. 107—140). 7. P. AWx Schettler
von Ottobeuren <S. 141-159). 3) Beigegeben sind dem 4. Bde. das Bild des
Klosters aus der Vogelperspective in Doppelfolio. (Lithographie v. Ilaeime)
verschieden von der Ansicht bei Renz, „Picturae". Karte dos Stifts-
Territoriums, entworfen v. P. Ul. Schiegg, in Stein gestochen v. Fr. Xaver
Die Aebte und Mönche des ehemaligen freien Reichsstiftes Otto-
beuren Benediktinerordens in Schwaben und deren literarischer
Nachlass. Vom Jahre 761 bis zu ihrem Aussterben (1858) in Zeitschrift
des hist. Vereins von Schwaben und Neuburg 30. Jahrg.
(1901) 77—142,31. Jahrg. (1905) 1—9J.4) — Petri, Suev. Ecclesiast.
828 -845 (mit einem Verzeichnis der zu Ottobeuren aufbewahrten
Reliquien.) — Dr. Scheglmaun Alph., Saecularisat. 3. Bd. I. Abtl.
611—654 — Schellhorn, Iiistorische Schriften. Memmingen H.
169—227 (über einige ottobeurische Urkunden). — Stengelius C.
M. Mantissa 59 ff — Supplementum Martyrologii benedictini
mensalis pro Monast. Ottoburano ex variis MSS. et veteribus
documentis collectum. Ottoburae 1754 40 — Territorium imperial.,
liberi et exempti Mon. Uttenburensis cum suis late confinibus 1676-
Ein Kupferstich.5) — Translatio solemnis oder Uebersetzung und
Einführung der Blutzeugen Bonifacii, Benedicti et Victoriae V.
et M. samt Gedächtnis der Aebte von Ottobeyren Rupertus I. und
Rupertus H. Kempten 1711. 67 S. 4°.6j
B) Kunsttopographisches: Baumann, Geschichte des
Allgäus enthält 1. 118 den S. Alexander-Mantel aus dem Jahre 851 ;
— Romanischer Kelch aus dem Xn. Jahrhundert I. 119. — Band
Hl. enthält 8 Abbildungen: Sakristeischrank (407), Corridor im
Kloster (415), Altarschrein von Heidelberger vou 1547 (416), das
Kloster aus dem Jahre 1676 (427), Inneres der Kirche (428),
Christus am Oelberg von Heidelberger (430), Plan des alten
Klosters (432), Altar der Abtei-Kapelle (433). — Die Klosterkirche
zu Ottobeuren in 30 Lichtdrucken, aufgenommen von Aufleger in
München. Lichtdruck von Jos Albert daselbst. München 1890
Verlag von Buchholz und Werner.) — Kuhn Casp , Gomäldeschatz
in Ottobeuren (Allgäuer Geschichtsfreund. Jahrgang 1875). —
Meidinger S., Beschreibung. Landshut 179J II. S. 169 (Gemälde).
— Dehio, Handbuch 3. 372-74. — Postelmayer P. St., Abhandlung
über den St. Ulrichskelch zu Ottobeuren und den Sarg des selig.
Abtes Ruperti. f 15. Aug. 1145 von Ottobeuren nebst lithograph.
Abbildungen. (Combinierter Jahresbericht des hist. Vereins von
Schwaben und Neuburg, XVII./XVUI. 1853 4. S. 12-17.) —
U. Schmid, Der St. Ulrichskelch und der St. Ursulaschrein zu
Ottobeuren. Monatsbericht für Kunst und Kunstwissenschaft 3.
(1903), 170-73 (mit Abbildungen). — (Renz Conrad) Picturae
Conventus Ottoburani, quae utriusque Testamenti mysteria
praeeipua repraesentant et illustrant. (s. 1.) 1783 (Anonym, Opus
posthum.) 28 S. 4°. Mit 2 Kupfern, die Abbildungen des alten
in 4° und neuen Stiftsgebäudes zu Ottobeuren in Doppelfolio. Auf
dem ersteren steht J. Friedrich del.; A. M. Wollfgang sculpsit,
bei dem letztern ist kein Kuperstecher angegeben.7)
Cj Bibliothek: Gerbert, Iter alemannic. S. 154—162. —
In der Münchner Staats-Bibliothek stammen aus Ottobeuren die
Codd. lat. Monac 27.127—27.137. — Gercken, Reisen 1.193—197. —
Buchdruckerei: Bernard M., Die Buchdruckerei im Kl. Ottobeuren
im XVI. Jahrh. (Studien O. S. B. (1881) 2. Bd. 313-322.)
— Schellhorn, Amoenitates hist. ecclesiast. H. 602—609.
D) Literarische Tätigkeit: Lindner, Schriftsteller
Ord. S. B. H. 69 — 114, Nachtr. 49 — 53 und noch genauer in dessen
„Album Ottoburanum.14
Gabelsborger. Ein Catalog der Religiösen aus dem Jahre 1802. •*) Nota: Die
Namen der Mönche der ältesten Zeiten von Ottobeuren, wie sie im Liber
Coofraternitatum Mon. Germ. 276—277 verzeichnet stehen, sind unliebsamer
Weise im , Albuma ausgeblieben und müssteD bei einer etwaigen Ergänzung
zum Album nachgetragen werden, s, Eine zweite Karte des Stifts-
Territoriums bei Feyerabend, Jahrbuch IV, gestochen von P. Ul. Schiegg.
6j Weitere Literatur bei Lindner, Schriftsteller O. S. B. in Bayern II. 70,
Nachtrag 49—52 und bei Baumann, Geschichte des Allgäus in. 380 ff.
7) Verschieden von dem Kupfer, der den Jahrbüchern Feyerabends beigegeben
ist.
851
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lindner1913/0096