http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lindner1913/0115
Königsbronn. 1Ö7
JNr.
A e b t e
vjroDurison
Beginn der Regierung
(resp. kommt vor, erwählt, cönflrmiert)
Ende der Regierung
(resp resigniert, transferiert,
abgesetzt, gestorben)
12
Petrus I. Stöck (Stock)
Prof. v. Salem, dort Prior
1008
erw. 25i Jan. 1450
res. 17. März 1460 und
kehrte nach Salem zurück
13
Petrus II. Süssapfel
10Ö9
ATti.. ,11" ___
JNordlingen
14ol (oder 14bz)
J \ a cn
j 14o9
1 a
14
Johannes III. Offelin
IUI V
Wembding
14o9
J 14(0
15
Johannes IV. Sporer
1071
Nördlingen
1475, urk. 30. Sept. 1479
f 1491
16
Elias Seng
1072
1491
res. 1507
17
Emmeram Thiem
1073
Wembding
erw. 1507
res. 1513, f 23. Jan.
1513
18
Melchior Ruef
I. infulatus pro se et succeas.
1074
Höchstadt
an uei uonau
reg. 27 Jahre
f Ende 1539
19
Ambros Boxler
1075
Giengen
zuerst Administrator, dann Abt
23. April 1544
Von Herzog Ulrich 1553
vertrieben u. gefangen gesetzt
, apostasierte 1557
20
Theodor Hellinck
Prof. v. Salem
1070
introductus 26. Sept. 1630 als
Administrator, 1632 „Abtu !)
f 13. Nov. 1634
21
Wolfgang Ruep
Prof. v. Salem
1077
1634
vertrieben 1648,
f 14. März 1658
Y. Praemonstratenser-Abteien.
1) Reichsabtei Koggenburg. 2) Steiugaaien. 3) Ursperg
1) Reichsabtei Roggenburg
(1144—1802;.
Roggenburg in Schwaben, Bezirksamt Neu-Ulm, 5 Stunden
südöstlich von Ulm, wurde im Jahre 1144 von den Brüdern
Konrad, Bischof von Chur, Siegfried, Domherr zu Augsburg und
Berthold und seiner Gemahlin Demutha gegründet. Die ersten
Religiösen kamen aus Ursperg. Patrone: B. M. V., S. Joann Bapt.
und S. Augustinus. Von Roggenburg wurden colonisiert die Stifte
Churwalden, S. Lucius in Chur und Adelberg. Die Aufhebung
erfolgte durch Kurfürst Max Joseph von Bayern am 29. Nov. 1802.
Die jetzige Pfarrkirche (einst Stiftskirche) wurde 1752 -1758 im
italienischen Stil erbaut von Symbert Kramer, Architekten aus
Edelstetten; sie hat 2 imposante Türme mit je 230' Höhe, schöne
Altarblätter und Freskogemälde, letztere grösstenteils neugeraalt
1901 von Koenisperger.
lj 7. April 1632 von den Württembergern gefangen abgeführt.
Das Stiftsgebiet war in 4 Aemter eingeteilt: 1. Eigen. 2. Berg
(oder Nordholz). 3. Breitenthal. 4. Wiesenbach. (Eine genaue
topographische Beschreibung des Stiftsgebietes enthält: Weiler,
Denkmäler, S 145—160.) Das Stilt versah 7 Pfarreien: 1. Roggenburg
; dazu gehörten die Filialen a) Schiessen (Superiorat und
Wallfahrt), b) Ingstetten, c) Biberach, d) Schleebuch, e) Messhofen.
In folgenden Pfarreien waren Religiösen exponiert: 1. Braitenthal
ad S. Urbanum. 2. Tafertshofen ad S. Michaelem. 3. Wiesenbach
ad S. Blasium. 4 Nattenbausen ad S. Laurentium. 5. Christcrtshofen
ad S. Georgium. Seit dem Jahre 1774 pastorierte Roggenburg
auch die Pfarrei Wallenhausen ad S. Mauritium und Biberberg ad
S. Andream Ap. im Land-Kapitel Weissenborn, l1^ Stunden von
Weissenborn entfernt. Der Gottesdienst wurde in diesen Pfarreien
1068—1077
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