Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., M 8335,g
Lindner, Pirmin August; Hauthaler, Willibald [Mitarb.]
Monasticon Episcopatus Augustani antiqui: Verzeichnisse der Aebte, Pröpste und Aebtissinnen der Klöster der alten Diözese Augsburg
Bregenz, 1913
Seite: 112
(PDF, 25 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lindner1913/0120
112

Praemonstratenser-Abteien—Steingaden.

bis 1519: 22 Werke; Baierische Inkunabeln 23; dann noch
11 andere seltene Drucke. — v. Aretin, Beyträge II. Brief 12, 83 f.

C) Literar. Tätigkeit: Allgem. enthält d. Sulzb. Kai. 1906
S. 65—67. Ueber Magnus Straub siehe Goowaerts Script.
Ord. Praem. II. 211—212, wo sein Todesjahr (f 1. Sept. 1775)
nachgetragen war.

D) Kunsttopographisches: Die Stiftskirche ist ein
romanischer Bau aus Quadern aufgeführt. Trotz der verschiedenen
Brände stehen heute noch so viele Reste von romanischen Bauten,
dass Steingaden in einer Statistik der rom. Baudenkmale Altbayerns
einen hervorragenden Platz einnimmt. (Dr. Hager.) —
Dehio, Handb. 3, 480. — Hager Dr. G., die Bau- und Kunst-
thätigkeit des Klosters Steingaden (Oberbayer. Archiv 18. Bd.,
S. 124—177. S. 128 ff. (Mit Angabe der verschiedenen Abbildungen
von Steingaden.) — Kunstdenkmale von Bayern I. 598 - 604.

E) Abhängige Stationen: Wies, Superiorat

Steingaden mit Wallfahrt zum gegeisselten Heiland, 5ji St.

von
von

Steingaden entfernt. — Die Kirche wurde in Rokokostil vom
Architekten Dominicus Zimmermann aus Landsberg 1746—54
erbaut und 1. Sept. 1754 consecriert. Das Superiorat entstand
gleichfalls 1754. — Seit dem J. 1844 wird die Wallfahrt Wies

von einem Weltpriester versehen. Die einige Häuser zählende
Ortschaft gehört noch zur Pfarrei Steingaden. — Neu entsprossene
Gnaden-Blum auf der Wis das ist kurtzer Unterricht des
Ursprungs und Gnadenvollen Fortgangs der in Obern-Bayern,
Augspurger Bistums und einem löblichen Closter Steingaden Sacri
candidi ac exempti Ord. Praemonstrat. einverleibten Wallfahrt auf
der Wis genannt. Augspurg. Ant. M. Heiss 1746 8° (= I. Teil)
Fortsetzung oder H. Teil: Fernerer und noch weit mehrer sich
ausbreitender Geruch der neu entsprossenen Gnadenblum in
der Wis. Kaufbeuern. (Chr. Stark). 1748. 215 S. 8°. (Verfasser
beider Schriften ist R. D. Magnus Straub 0. Praem. v. Steingaden.)
Neue Auflagen und Umarbeitungen: Kaufbeuern 1749. 188 S. 8°.
Kempten 1779, Kaufbeuern. 1797, 8°. — Notizen über Wies finden
sich ferner im Sulzbacher Kalender. 1854 S. 70—75; 1868, 49—51
(von Dr. M. Jocham) — Hopp, Pfründen-Statistik, H. 210. —
Kunstdenkmale in Bayern. I, 606—608. — Oberbayer. Archiv.
48. Bd. 173—177.

F) Pfarreien: Steingaden versah 8 Pfarreien und zwar
zwei excurrendo und an 6 Orten waren residierende Pfarrer:
a) Zu den erstem gehörte: I. Brem; 2. Trauchgau. — Zu den
letztern: 1. Ingenriedt ad S. Georg. 2. Holzhausen ad B. M. V.
3. Widergeltingen ad S. Nicol. 4. Ober-Irsingen ad S. Margarethain.
5. Sibenach ad S. Georgium. 6. Epfach ad S, Bartholomaeum.

A) Pröpste

Nr.

Pröpste

Geburtsort

Beginn der Regierung
(resp. kommt vor, erwählt, contirmiert)

Ende der Regierung

(resp. resigniert, transferiert,
abgesetzt, gestorben)

1

Anshelmus (Anshalmus)
Profess v. Roth

1120



1147, urk. 11. Aug. 1154,
21. Juli 1158

f 11. Feb. 11621)

2

Conrad 1.

1121



urk. c. 1170, 1183

f 16. Sept.2) angebl. 1190

3

Gebezo I. (Gebeso, Gebizo)

1122





fä) angebl. 1198

4

Waltherus

1128





f oder res. 12024)

5

ßerthold I.

1121



urk. 14. April 1202



6

Gebezo IL (Geboto, Gebizo)

1125



urk. L Aug. 1220, 1226

5)

7

Berthold IL

1126



urk. 18. Juli 1238, 30. Juli
1239, 14. April 1263

f 8. Juliü) (a° inc.)

8

Manegold

1127



urk. 28. April 1268



9

Egeno7)

1128







10

Dietricus „Suevus"

112!)



urk. 12868)

f 23. Jan.9) (angebl. 1293)

11

Eberhard 10)

1130







*) Nec. Füssen, Rotb, Schaeftlarn, Ursperg', Weissenan, Wessobrunn.
2) Nec. Schaeftlarn und Windberg. Die M. Ger. Nec. beziehen dieses Datum
auf Conrad 1. 3) Von den beiden Gebezo (vide infra Nr. 6) starb einer am
16. März. Nec. Roth und Weissenau. 4) Das im Jahre 1552 angelegte
Necrologiirm von .Steingaden enthält zwar die Namen aller Pröpste, aber
nicht an ihren wirklichen Todestagen, sondern an willkürlichen eingetragen

und ist somit bis zur Mitte des XVI. .Jahrhundorts für
keinem Belange. (Siehe M. Ger. Nec. 1. S. 35.) 5)
Gebezo I. 6) Nec. Roth, Weissenau, Windberg; Nec.
M. G. Nec. 1. beziehen dieses Datum auf Berthold n.
8) War auch Praepositus v. Schaeftlarn und ürsperg.
und Weissenau. 10) M. boica VI, 479.

unsere Tabellen von
Vide die Nota zu

Füssen 9. Juli. Die
-) M. boica VI. 479.
9) Nec. Schaeftlarn

1120—1130


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/lindner1913/0120