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Sittengemälde, doch erinnern einzelne Momente recht
lebhaft an die alte Bezugsquelle. In den Hochzeitsbräuchen
der Osmanen z. B. hat so manches mich an ähnliche
Gebräuche unter Azerbaidschanern und Turkomanen
erinnert, dasselbe mag auch bezüglich der Arier und
Semiten der Fall sein, denn so wie das heutige Osmanentum
aus dem ethnischen Kunterbunt sovieler westasiatischer
Volkselemente hervorgegangen, ebenso strotzt das Sittengemälde
von den verschiedenen Einflüssen alter und neuer
Religionen Asiens. Es lohnt sich daher vollauf der
Mühe die vorhandenen Ueberbleibsel der vergangenen
Kulturen zu sammeln und das Vorhaben des Herrn Löbel
ist um so mehr der Anerkennung würdig, da im Maasse,
dass der Geist des Abendlandes im nahen Osten eindringt
und eine allmählige Umgestaltung herbeiführt, einzelne
Züge des alten Sittenbildes schwinden müssen. Jetzt ist
noch Zeit so manches von der Vergangenheit zu retten
und wer in dieser Beziehung thätig ist, der hat um die
Ethnographie sich verdient gemacht.

H. Vamberv.


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