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ses Vertrages wird auch der Hochzeitstagbestimmt
.
Bei der Verlobung werden Geschenke
ausgetauscht. Dieselben werden durch die
Hand einer älteren Frau, die die Rolle einer
Vermittlerin (kylaghuz chanym) innehat
, übergeben. Die Braut, gel in oder
nischanly kyz, sendet dem Bräutigam,
güweji oder nischanly, ein schönes seidenes
Paket (boghtscha) enthaltend:
Tagehemden, Taschentücher, Schlafrock,
Shawl, silberne Tabaksdose, u. a. dgl.; der
Bräutigam der Braut nur SilberQfeQfenstände :
Spiegel in Silberrahmen (dieser darf nie
fehlen), Schmuckkästchen, u. a. dgl.
Einige Tage nach der Verlobung — in der
ersten Woche gewöhnlich — sendet der Bräutigam
das obenerwähnte Aghyrlyk (wörtlich:
Schwere), die ausgemachte Summe, welche
der Bräutigam sich verpflichtet hat baar zu
zahlen und wofür die Einrichtung und die
Aussteuer besorgt wird.
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