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einigen. Aber Alles geschieht in ehrsamster
Weise, selten oder richtiger niemals kommt
auch nur die geringste Verletzung des An-
standes vor.

Die Hochzeitsbräuche sind nicht bei allen
Stämmen gleich. Ohne viele Ceremonien
gehen sie bei dem Stamm der Anäse von
Statten. Wenn ein Mann um ein Mädchen
werben will, so sendet er einen Freund als
Unterhändler zu ihrem Vater. Wenn der
einverstanden ist und die Tochter auch ihre
Zustimmung ertheilt, dann gilt die einfache
Zusage mit „Ja" als Verlobung. Die Hochzeit
findet schon nach fünf oder sechs Tagen
in folgender Weise statt:

Der Bräutigam bringt ein Lamm vor das
Zelt der Braut und schneidet dem Opfer
hier vor Zeugen den Hals ab. So wie das
Lammblut zur Erde tröpfelt, gilt die Ehe als
geschlossen. Es folgen Tänze und Schmau-
sereien. Beim Anbruch der Nacht begiebt
sich der Bräutigam in ein Hochzeitszelt, das


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