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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0084
6o

in die Ehe hören diese Freiheiten auf. Der
Schleier zieht gleichsam eine Scheidewand zwischen
dem Leben der Jungfrau und der Gattin.

Den Frauen gegenüber ist der Tscherkesse
galant. Beyecrnet ein Reiter auf seinem Weg
einer Frau, die zu Fuss geht, so steigt er
herab und bietet ihr sein Pferd an. Nimmt
sie dieses nicht an, so geht er mit ihr solange
zu Fuss, bis sie aufhören einen und denselben
Weg zu wandern.

Die Heirath findet bei ihnen weder nach
den christlichen noch nach den mohammedanischen
Gesetzen und Gebräuchen statt;
sie besteht in den meisten Fällen in einer
Art „Entführung des Mädchens, bisasa
atschagh".

Ist ein junger Mann heirathsfähig, was nicht
unter zwanzig Jahren der Fall ist, so giebt
er sich alle Mühe, dem von ihm auserwählten
Mädchen, welches selten weniger als siebzehn
Jahre alt ist, zu gefallen und ihr seine Liebe
zu erklären.


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