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eine Art Blutschande betrachtet. Nach diesem
Grundsatze sind daher auch die Frauen und
Mädchen mit ihren männlichen Stammesgenossen
viel leichter und freier im Umgange,
als mit den Männern eines fremden Stammes."

Die Tscherkessinnen sind durchgehends
mehr oder minder schön; oft begegnet man
unter ihnen Mädchen, welche in des Wortes
weitestem Sinne wirkliche Schönheiten sind.
Fast Alle zeichnen sich durch ihre kleinen
Ohren, Hände und Füsse, durch schlanken
Wuchs und schmale Leibes^estalt aus. Letz-
teres verdanken sie der Gewohnheit, von ihrer
zartesten Kindheit an ein am Körper befestigtes
Korset aus Saffian zu tragen, welches
sie nur dann ablegen, wenn sie baden oder
wenn es zerrissen wird und welches sie bis zur
Hochzeit tragen. In der ersten Hochzeitsnacht
durchschneidet es der Gatte mit seinem Dolch.

Bodenstedt schildert folgendermassen eine
von ihm gesehene Tscherkessin: Der
schlanke, tadellose Wuchs Hess sie etwas


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