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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0153
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lässt den Ringwechsel vornehmen. Hierauf
entfernt sich die Braut, die übrige Gesellschaft
aber bleibt zum Verlobungsmahl beisammen.

Von der Verlobung" bis zur Hochzeit
können Monate und Jahre vergehen, ohne
dass die Brautleute sich wiedersehen dürfen.

In anderen Gegenden wieder sendet der
Jüngling eine Deputation in das Elternhaus
seiner Auserwählten um, wie sie es nennen,
den Handel abzuschliessen.

Das Mädchen wird wie eine Damalis,
eine junge Kuh, betrachtet, die ehe man
sie kauft, um einen möglichst günstigen Preis
erhandelt werden muss.

Unter den Klängen der Musik begiebt sich
die Deputation in das Elternhaus des zur
Braut, oder richtiger gesagt des zum Kauf
auserwählten Mädchens. Wenn die Mitglieder
der Deputation eintreten, sagen sie: „Wir
sind gekommen für N. N. eine junge Kuh
zu kaufen". Die Eltern sperren sich und
sagen: „Wir haben nichts zu verkaufen".

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